Gründe für verschraubte Montage
Neben den zum Verkleben ausgelegten Deckenleisten bieten viele Hersteller auch Produkte an, die sich schrauben lassen. Dabei handelt es sich in fast allen Fällen um Unterkonstruktionen, die das Befestigen mittels Einrasten und Klicktechnik ermöglichen. Vier Hauptgründe sprechen für angeschraubte Lösungen:
1. Der Untergrund/die Deckenleisten sollen nicht mit Klebstoff in Berührung kommen
2. Die Deckenleisten bestehen aus schwerem Material (MDF, Holz, Metall)
3. Deckenleisten werden in ein Decken- und Wandverkleidungssystem integriert
4. Hinter den Deckenleisten sollen umfangreiche (und schwere) Kabel verlegt werden
Beim direkten Verschrauben durch die Leisten hindurch muss wie beim Nageln das Kaschieren der Schraubköpfe bedacht werden.
Schrauben brauchen stabilen Schraubkanal
Wenn Deckenleisten aus Styropor angebracht werden, ist ein Verschrauben schwierig. Der weiche Werkstoff hält keine Schraubkanäle. Die biegsamen und flexiblen Styroporleisten brauchen eine stabilisierende Hilfsleiste aus härterem Material, um sich starr einrasten zu lassen.
Beim Schrauben von stabilen Deckenleisten sind vorgebohrte Schraubkanäle empfehlenswert, da die meist relativ dünnen und schmalen Leisten beim ungebohrten Einschrauben zum Reißen neigen. Der Untergrund muss entsprechend Beschaffenheit vorbereitet werden. In Mauerwerk sind Dübellöcher mit Dübeln erforderlich. Auf Holz- Mehrzweck- oder Gipsplatten reicht ein Ankörnen.
Montage eines Unterbaus mit Schrauben
Befestigungsclips und Halteklammern werden entsprechend der Montaganleitung des Herstellers befestigt. Bei den meisten Produkten tragen zwei in der Wand angebrachte Bohrlöcher mit Dübeln die Halterung. Der Abstand der einzelnen Befestigungspunkte der Deckenleiste darf fünfzig Zentimeter nicht überschreiten. Je nach Konstruktionstyp sind gesonderte Clips an den Ecken anzubringen, um beispielsweise Abdeckkappen aufzusetzen.