Unterputz
Unterputz ist in der Regel bei Gebäuden, die nicht neu errichtet wurden, bereits vorhanden. Er kann möglicherweise von Rissen durchzogen oder schadhaft sein, solche Schäden lassen sich aber in der Regel durch Spachteln noch reparieren, wenn sie nicht zu groß sind. Ist der Unterputz als Ganzes zu schwer beschädigt bei einer Decke, muss er abgeschlagen und erneuert werden – das ist im Allgemeinen aber nur sehr selten nötig.
Für den Unterputz an der Decke wird in den meisten Fällen Zementputz oder Kalkzementputz verwendet. Er kann auch maschinell angeworfen werden, und muss dann nur noch von Hand abgezogen und geglättet werden. Das vereinfacht und beschleunigt die Arbeit.
Putzleisten
Putzleisten werden mit Ansetzbinder lotrecht an vorspringende Ecken und ansonsten im Abstand von rund einem halben Meter an den Wänden befestigt. Sie dienen dazu, das Abziehen des Putzes leichter zu machen, da sie die zu verputzende Fläche in kleinere Teilflächen einteilen.
Putzleisten sind beim Aufbringen des Unterputzes – egal ob händisch oder maschinell – zwingend erforderlich.
Grundierungen
Beim Deckenputz kommen gleich zwei Mal Grundierungen zum Einsatz: Zuerst einmal vor Auftragen des Unterputzes, um die Untergrundfläche für den Unterputz besser haftfähig zu machen, und dann noch einmal als sogenannter Putzgrund auf dem vollständig getrocknetem Unterputz, um den Oberputz besser daran haften zu lassen. Beides sind in der Regel unterschiedliche Produkte, es gibt aber durchaus Produkte, die sich für beide Einsatzbereiche eignen. Das ist immer auch abhängig davon, welchen Oberputz man verwendet.
Oberputz
Der Oberputz ist dann die abschließende Putzschicht, die dann später auch strukturiert, geglättet, oder gestrichen werden kann. Sie haben hier die Wahl zwischen dem sehr schnell und einfach zu verarbeitenden Rollputz oder Streichputz oder einem klassischen Verputzmaterial, das meist kostengünstiger ist, dafür aber ein wenig Geschick beim Verputzen erfordert.