Was genau bringt die Dehnungsfuge beim Dielenboden?
Holz arbeitet, das heißt, es quillt oder schwindet, je nach Luftfeuchtigkeit, weil ihm in trockener Luft Wasser entzogen und in feuchter Luft zugeführt wird. Im Sommer, wenn die Fenster geöffnet ist, ist die Luft feuchter als im Winter, also dehnen sich die Dielen aus, vor allem in der Breite. In der Länge findet hingegen so gut wie keine Ausdehnung statt. Im Winter sorgt die trockene Raumluft dafür, dass die Holzdielen schwinden. Die Dehnungsfugen gewährleisten, dass das Holz problemlos arbeiten kann und sich nicht wegen Platzmangels hochwölbt.
Wenn sich der Dielenboden im Sommer ausdehnt, werden die Dehnungsfugen ringsum an den Wänden etwas kleiner. Im Winter hingegen tauchen Fugen auf, und zwar zwischen den einzelnen Dielen. Das ist ganz normal und gehört zur Optik eines Dielenbodens dazu.
Wie kann ich die Dehnungsfugen beim Dielenboden verdecken?
Die Dehnungsfugen an den Wänden werden ganz einfach durch Sockelleisten verdeckt. Planen Sie ausreichend dicke Sockelleisten ein, damit die Dehnungsfuge auch im Winter nicht zu sehen ist, wenn sich das Holz zusammenzieht.
Übrigens ist auch eine Dehnungsfuge zwischen Fliesen- und Holzboden notwendig. Diese Fuge ist sichtbar und wird daher mit elastischem Material gefüllt.