Wie wirken sich die Temperaturunterschiede auf dem Flachdach aus?
Ein Dach wird vor allem im Sommer sehr stark erhitzt, in der Nacht kühlt es wieder ab. Wir wissen, dass sich Materialien bei Hitze ausdehnen und bei Kälte schrumpfen. Auf betonierten Flachdächern ist eine Dehnungsfuge notwendig, denn die einzelnen Elemente müssen die durch die Temperaturschwankungen verursachten Größenveränderung aufnehmen können.
Wie wird die Dehnungsfuge auf dem Flachdach ausgebildet?
Hier geht es um betonierte Flachdächer. Die einzelnen Betonplatten sind durch Dehnungsfugen getrennt, die wiederum mit weichem Dämmmaterial gefüllt sind, wodurch einerseits die Wärmedämmung auf dem Dach durchgehend gewährleistet ist und andererseits die Möglichkeit besteht, dass sich die Betonplatten ausdehnen können, sich die Fuge also etwas verkleinert.
Wie wird die Dehnungsfuge auf dem Flachdach abgedichtet?
Wie alle Dehnungsfugen am Haus müssen auch solche auf einem Flachdach mit flexiblem Material abgedichtet werden. Hier gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, je nach dem, wie stark und plötzlich die Bewegungen auftreten.
Bei großen, heftigen Bewegungen wird die Abdichtung so konstruiert, dass sie etwas über der eigentlichen Dachfläche liegt, sodass einzelne Hochpunkte entstehen. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass auf keinen Fall Wasser ins Dach eindringt. Werden nur kleine und langsame Bewegungen erwartet, kann die Abdichtung mit der restlichen Dachfläche eben sein. Zum Abdichten werden spezielle elastische Fugenbänder verwendet, die die Fuge überdecken.