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Klinkersteine

Dehnungsfuge im Klinker erneuern – so geht’s

Von Marlena Breuer | 25. Mai 2023
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Klinkerfassaden werden oft als Vormauerschale realisiert. Dann sind an verschiedenen Stellen Dehnungsfugen einzuplanen. Nach einigen Jahren wird es meist notwendig, die Dehnungsfugen im Klinker zu erneuern. Hier erklären wir Ihnen, wie das funktioniert.

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Die Dehnungsfugen werden mit flexiblem Material gefüllt
AUF EINEN BLICK
Womit wird die Dehnungsfuge im Klinker erneuert?
Für die Erneuerung der Dehnungsfugen im Klinker verwenden Sie zum einen Hinterfüllmaterial, falls das alte schadhaft oder gar nicht vorhanden ist. Zum anderen bringen Sie elastischen Dichtstoff in die Fuge ein, um sie regendicht zu verschließen.

Wie gehe ich beim Erneuern der Dehnungsfuge im Klinker vor?

Beim Erneuern der Dehnungsfuge im Klinker gehen Sie in mehreren Schritten vor. Wichtig ist noch, dass Sie für den Füllstoff am besten eine Farbe wählen, die der der restlichen Fugen ähnelt. So fällt die Dehnungsfuge am wenigsten auf.

1. Die Fugen säubern

Entfernen Sie den alten Dichtstoff aus der Dehnungsfuge. Säubern Sie die Fugenflanken beispielsweise mit einem Cuttermesser, damit der neue Dichtstoff gut haften kann.

2. Hinterfüllmaterial nachbessern

Ist beim Säubern der Klinkerfugen etwas Hinterfüllmaterial verlorengegangen, setzen Sie neues ein. Geeignet ist Dämmstoff, beispielsweise Steinwolle, Holzfasern, usw.

3. Hinterfüllprofil einsetzen

Der Dichtstoff soll später nicht am Dämmstoff kleben, daher setzen Sie ein Hinterfüllprofil vor die Hinterfüllung. Das Hinterfüllprofil kann ein spezielles Produkt oder einfach eine Fugenschnur (Rundschnur) sein. Die Schnur gewährleistet, dass der Dichtstoff später nur an den seitlichen Flanken der Klinkersteine haftet und nicht am Untergrund. So wird die notwendige Flexibilität der Fuge gewährleistet.

4. Dehnungsfuge füllen

Die Dehnungsfuge füllen Sie mit elastischem Dichtstoff oder mit Dehnungsfugenband. Kleben Sie die Klinkersteine entlang der Fuge mit Klebeband ab. Dann spritzen Sie den Fugendichtstoff aus der Kartusche hinein, ziehen ihn ab und entfernen das Klebeband. Nun muss der Dichtstoff nur noch trocknen.

Die Alternative, das Dehnungsfugenband, kleben Sie an einer Fugenflanke fest. Dazu müssen Sie den Klinker nicht abkleben. Das Dehnungsfugenband ist zunächst etwas schmaler als die Dehnungsfuge, quillt dann aber auf und verschließt sie.

Tipp: Immer ganze Dehnungsfugen erneuern
Es mag vorkommen, dass nur ein Teil einer Dehnungsfuge schadhaft geworden ist. Trotzdem müssen Sie die Fuge ganz erneuern. Das liegt daran, dass sich der neue Dichtstoff schlecht mit dem alten verbindet und dort, wo altes und neues Material zusammenkommen, schnell wieder ein Riss entsteht.

Artikelbild: Ruslan/stock.adobe.com