Wozu dient die Dehnungsfuge an den Wänden?
Bei klimatischen Schwankungen dehnt sich Korkboden aus oder zieht sich zusammen. Daher muss, wie bei Parkett, zu den Wänden und anderen festen Bauteilen wie Säulen oder Pfeilern, eine Dehnungsfuge berücksichtigt werden. Sie ist zwingend notwendig, damit der Korkboden beim Ausdehnen nicht an die Wand stößt und sich anhebt. Die Dehnungsfuge wird mit Fußleisten verdeckt.
Brauche ich bei Korkboden die Dehnungsfugen unter der Tür?
Unter Türdurchgängen ist der Estrich in der Regel mit einer Dehnungsfuge versehen. So wird gewährleistet, dass beim Trocknen und sonstigen Bewegungen keine ungeplanten Risse auftreten. In sehr großen Räumen über 40 m2 braucht es sogar eine Dehnungsfuge, die mittig im Estrich durch den Raum verläuft. Verlegt man dann Fliesen oder Parkett, muss die Dehnungsfuge auf den Bodenbelag übertragen werden. Sie wird mit Silikon oder Spritzkork gefüllt.
Bei Korkboden, der in einem großen Raum oder über mehrere Räume hinweg verlegt werden soll, wäre die Dehnungsfuge allerdings unschön, denn Spritzkork kommt als Füllmaterial nicht infrage. Bleibt noch ein Übergangsprofil, das optisch noch weniger hermacht. Also wäre es gut, im Korkboden auf die Dehnungsfuge zu verzichten. Aber geht das?
Wenn Sie den Korkboden verkleben, müssen Sie die Dehnungsfuge auf jeden Fall berücksichtigen, denn sonst reißt der Boden unter Umständen an einer unerwünschten Stelle auf. Daher kommen Sie auch um das Übergangsprofil nicht herum. In vielen Anleitungen ist außerdem zu lesen, schwimmend verlegter Korkboden müsse ebenfalls mit der Dehnungsfuge ausgestattet werden. Diesbezüglich sollten Sie jedoch den Hersteller kontaktieren. Manche Hersteller werben damit, dass die Dehnungsfugen selbst auf extrem großen Flächen und unter Türdurchgängen nicht auf den schwimmend verlegten Korkboden übertragen werden müssen.