Dehnungsfugen und ihre Funktion bei Laminat
Beim Verlegen von Laminat ist es entscheidend, Dehnungsfugen zu berücksichtigen. Diese Fugen finden sich entlang der Wände und um fest verbaute Objekte wie Türzargen oder Heizungsrohre. Sie gewährleisten die nötige Flexibilität des Bodens.
Laminat besteht zu etwa 90 Prozent aus Holz oder Holzwerkstoffen. Dieses natürliche Material reagiert auf Schwankungen in der Temperatur und Luftfeuchtigkeit, indem es sich ausdehnt oder zusammenzieht. Ein Abstand von etwa 10 Millimetern zwischen Laminat und Wand oder anderen festen Objekten ist daher unerlässlich. Dadurch verhindert man Spannungen und Schäden wie Wölbungen oder Rissen.
Durch die Dehnungsfugen können eventuelle Längenänderungen des Bodens ausgeglichen werden. Werden diese Fugen nicht eingehalten, können die Paneele aufeinanderstoßen und die Klickverbindungen beschädigen. Dies führt zu Folgeschäden oder dem Erlöschen der Gewährleistung.
Achten Sie beim Verlegen darauf, dass die Fugen sauber und frei von Schmutz sind. Eine Rundschnur in der Fuge stellt sicher, dass das Füllmaterial nur an den Seiten haftet und nicht am Boden der Fuge. Verwenden Sie elastisches Material wie Silikon oder spezialisierte Dichtstoffe, um die Fuge voll beweglich zu halten.
Die Dehnungsfuge korrekt ausfüllen – So vermeiden Sie spätere Probleme
Um spätere Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, Dehnungsfugen ordnungsgemäß auszufüllen und die geeignetsten Materialien zu wählen.
1. Füllmaterialien zur Auswahl
Für das Ausfüllen von Dehnungsfugen gibt es verschiedene Materialien. Silikon ist eine gängige Wahl, aber auch speziell entwickelte Fugenfüller sind für elastische Bodenbeläge wie Laminat optimal.
2. So füllen Sie die Dehnungsfuge richtig aus
Bereiten Sie die Fuge vor, indem Sie sie gründlich reinigen und jeglichen Schmutz entfernen. Eine Schaumstoffrundschnur kann verhindern, dass das Füllmaterial auf den Boden der Fuge gerät. Kleben Sie die Ränder der Fuge mit Klebeband ab, um saubere Kanten zu gewährleisten. Tragen Sie das Füllmaterial gleichmäßig mit einer Auspresspistole auf. Bei breiteren Fugen können Sie die Spitze der Kartusche entsprechend zuschneiden. Glätten Sie das Material mit einem Glättwerkzeug oder einem feuchten Finger und entfernen Sie das Klebeband vorsichtig, bevor das Füllmaterial vollständig trocknet.
3. Schutz gegen Feuchtigkeit
Eine zusätzliche Schutzschicht gegen Feuchtigkeit ist besonders in Bereichen sinnvoll, die häufig Wasser ausgesetzt sind. Hierfür eignet sich Acryl, das nach der Anwendung vollständig durchtrocknen sollte, bevor Sie Dehnungsfugenprofile anbringen.
4. Pflege und Wartung
Kontrollieren Sie regelmäßig die Dehnungsfugen, um die Funktionalität und Optik zu sichern. Achten Sie darauf, dass das Füllmaterial intakt und elastisch bleibt, um Schäden frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Durch die sorgfältige Ausführung dieser Schritte gewährleisten Sie eine langlebige und funktionale Lösung für Ihre Dehnungsfugen, die Ihr Laminat vor langfristigen Schäden schützt und eine ansprechende Optik beibehält.