Was bedeutet die Längenänderung bei Terrassenplatten?
Jedes Material dehnt sich aus, wenn es wärmer wird und zieht sich bei kühleren Temperaturen zusammen. Das nennt sich Längenänderung. Dadurch entstehen im Terrassenbelag gewisse Spannungen. Werden diese zu groß, reißt der Fugenmörtel ein, die Fugen werden undicht, Wasser dringt ein und kann bei Frost zu größeren Schäden führen.
Nun ist die Längenänderung einer einzelnen Terrassenplatte nicht sehr groß, aber in der Summe kann sie für die Mörtelfugen zu viel werden (es sei denn, die Platten wurden in Verbindung mit speziellem Flexmörtel verarbeitet). Aus diesem Grund sagt man, dass man bei mehr als 5-7 m Seitenlänge in der Mitte eine Dehnungsfuge zwischen den Terrassenplatten einbauen sollte.
Wie wird die Dehnungsfuge zwischen Terrassenplatten gestaltet?
Die Dehnungsfuge zwischen den Terrassenplatten wird flexibel ausgeführt. Das bedeutet, dass hier kein normaler Fugenmörtel zum Einsatz kommt, sondern flexibler Dichtstoff (beispielsweise auf PU-Basis, oder in Form von Silikon), der sich etwas auseinanderziehen kann oder sich zusammendrücken lässt, je nachdem, ob die Terrassenplatten schwinden oder sich vergrößern.
Wichtig ist, dass der Dichtstoff nur an zwei Fugenflanken haftet, also an den Kanten der Terrassenplatten. Aus diesem Grund legen Sie sogenannte Fugenschnur in die Fuge. Sie füllt den unteren Bereich der Fuge aus und verhindert dabei, dass sich der Dichtstoff mit dem Untergrund verbindet. Dann spritzen Sie den Dichtstoff ein. Auf die gleiche Weise führen Sie auch die Dehnungsfuge zwischen Terrasse und Hauswand aus.
Die Dehnungsfuge zwischen den Terrassenplatten soll sich nicht als auffälliger Strich mitten durch den Belag ziehen. Daher wählen Sie Füllmaterial, das optisch zu den umliegenden Fugen passt. Sehr groß ist die Auswahl nicht, aber es sind verschiedene Grautöne erhältlich.