Wie baue ich eine Trockenbauwand mit Dehnungsfugen?
Die Trockenbauwand ist im Prinzip schnell errichtet: Ständerwerk aufstellen und befestigen, Beplankung anschrauben, alles verspachteln, dann verputzen oder tapezieren, fertig. So. Und jetzt kommen die Dehnungsfugen ins Spiel.
Die Dehnungsfuge stellen Sie her, indem Sie die Beplankung nicht direkt an die festen Bauteile stoßen lassen, also die Gipskarton- oder OSB-Platten beispielsweise nicht zwischen Decke und Fußboden einklemmen, auch wenn das praktisch erscheint. Planen Sie ruhig eine Dehnungsfuge von 5 mm. Diese kann anschließend beispielsweise mit Acryl gefüllt werden. Das Acryl dehnt sich aus und zieht sich zusammen, das heißt es verhindert, dass sich Risse am Anschluss zwischen Trockenbauwand und festen Bauteilen bilden. Eine Acrylfuge hat zudem den Vorteil, dass sie überstreichbar ist (im Gegensatz zu Silikon).
Eine andere Möglichkeit, die Dehnungsfuge einzuhalten, ist die Schattenfuge. Sie ist sinnvoll, wenn klar ist, dass beispielsweise Deckenbalken sich mit der Zeit durchbiegen und dann auf der Beplankung der Trockenbauwand lasten würden. Auch abgehängte Decken in Trockenbauweise können mit dieser Schattenfuge ausgestattet werden. Die Schattenfuge ist in diesem Fall eine gewollte, etwa 15 mm breite Fuge zwischen Wandbeplankung und Decke, bzw. zwischen Deckenbeplankung und Wänden.