Eigenschaften von demineralisiertem Wasser
Demineralisierung bedeutet das Entfernen von allen natürlichen Mineralien, die im Wasser enthalten sind. Das kann notwendig sein, weil die enthaltenen Mineralien in technischer Hinsicht stören, oder weil die Wasserhärte auf Null reduziert werden soll.
Durch die Entfernung aller Ca und Mg Ionen aus dem Wasser sinkt auch die Wasserhärte auf Null, da durch den Verlust der Mineralien auch die Härtebildner aus dem Wasser entfernt werden. Der pH-Wert von demineralisiertem Wasser liegt deutlich im sauren Bereich (ungefähr 5).
Entmineralisiertes Wasser ist nicht unbedingt frei von Schadstoffen und Verunreinigungen – es ist nur frei von Mineralien.
Natürliches demineralisiertes Wasser
Regenwasser ist natürliches demineralisiertes Wasser. Es steigt als destilliertes Wasser in den Himmel durch Verdunstung auf, und nimmt auf seinem Rückweg zur Erde keine Mineralien mehr auf, da Mineralien nur im Boden vorkommen.
Es ist nicht rein, kann viele Schadstoffe enthalten, enthält aber nie Mineralien. Damit ist Regenwasser die kostengünstigste Variante von demineralisiertem Wasser.
Erzeugung durch Osmose
Auch Umkehrosmose-Anlagen erzeugen demineralisiertes Wasser. Bei der Wasserreinigung werden sämtliche im Wasser gelösten Stoffe herausgefiltert. Damit auch alle Mineralien und Härtebildner.
Osmosewasser ist damit demineralisiertes Wasser, genauso wie destilliertes Wasser. Beide Wasserarten sind nahezu identisch, was die Reinheit angeht.
Alternativen
Destilliertes Wasser kann man auch problemlos und ohne Kosten selbst herstellen. Man kann es auch aus dem hauseigenen Kondenswäschetrockner auffangen. Damit erübrigt sich er Kauf von demineralisiertem Wasser oder der Kauf einer Osmoseanlage.
Das gekaufte Deionat kann zudem noch mit starken Spuren der für die Entmineralisierung verwendeten Ionenaustauscherharzen verunreinigt sein. Destilliertes Wasser ist immer sauber.