Eine kleine Geschichte des Stuhls
Damit scheiden bestimmte Modelle von vorneherein aus. Dennoch hat man hinsichtlich der Bestuhlung seines Esszimmers noch immer eine riesige Auswahl aus den unterschiedlichsten Möbelstücken. Das war nicht immer so: Früher war es Würdenträgern vorbehalten, einen eigenen Stuhl zu besitzen. Denn die Fertigung war mit hohem Aufwand verbunden. Jeder Stuhl – oder vielmehr Thron – war ein pompös gestaltetes Unikat und eher Herrschaftssymbol von Königen oder Bischöfen als einfaches Sitzmöbel.
Erst im Zuge der Renaissance wurde der Stuhl zum Alltagsgegenstand. Zu verdanken ist das vor allem dem bis heute existierenden Unternehmen der Gebrüder Thonet. Es entwickelte ein Verfahren, mit dem Holz in Leim gekocht und anschließend gebogen werden konnte. So entstand ein Massenprodukt, bei dem das Hauptaugenmerk dennoch auf Ästhetik lag. Bekanntestes Produkt des Traditionsunternehmens ist der Stuhl No. 14.
Gerrit Rietveld war der erste Schreiner, der mit reduzierten Formen arbeitete. Der Niederländer ist vor allem für seinen rot-blauen Stuhl berühmt. In Zeiten des Bauhausstils entstand dann der Freischwinger, der bis heute in den unterschiedlichsten Varianten gebaut wird. Das gilt auch für die avantgardistischen Designerstühle, die Mitte des 20. Jahrhunderts dank der Entwicklung verschiedener Kunststoffe entstanden. Eine große Auswahl solcher Stühle, die teilweise mehr an Kunstobjekte als an Gebrauchsgegenstände erinnern, dabei aber überraschend bequem sind, findet man unter anderem in diesem Onlineshop.
Verschiedene Stuhlarten fürs Esszimmer
Wie gesagt, die Auswahl an Stühlen für den Esstisch ist heutzutage sehr groß. Neben „normalen“ Modellen sind diese drei Stuhlarten besonders beliebt:
Armlehnenstühle
Sie werden aus vielen verschiedenen Materialien hergestellt. Dementsprechend unterschiedlich kann die Optik sein. Ob rustikal aus Holz, luxuriös im Stil absolutistischer Könige oder im edlen Chesterfield-Look mit den typischen genieteten Lederpolstern: Armlehnenstühle eignen sich für viele Einrichtungsstile und schaffen ein schickes Ambiente im Esszimmer.
Freischwinger
Aufgrund ihrer kompakten Maße und ihrer oft puristischen Gestaltung passen diese Stühle sowohl räumlich als auch optisch in jedes Esszimmer. Zudem lässt es sich auf ihnen bequem und rückenschonend essen, da sie wegen ihrer namensgebenden Sitzfläche leicht federn, wenn man sich bewegt.
Sessel
Wer es besonders bequem mag, kann sein Esszimmer auch mit Sesseln ausstatten. Im Vergleich zu Armlehnenstühlen haben sie eine kürzere Rückenlehne, dafür sind die Sitzfläche und die Armlehnen meist deutlich breiter. Sie brauchen zwar viel Platz, wer diesen zur Verfügung hat, verwandelt sein Esszimmer aber in eine gemütliche und einladende Lounge.
Worauf es beim Kauf eines Esszimmerstuhls ankommt
Unabhängig von der Optik: Die Maße müssen natürlich so gewählt werden, dass genug Stühle an den Tisch passen – und man selbst gut auf den Stuhl. Bei der Auswahl sollte man auf folgende Dinge achten:
- Esszimmertische sind in der Regel knapp über 70 cm hoch. Dementsprechend sollte die Höhe der Sitzfläche zwischen 40 und 45 cm liegen.
- Beim Sitzen sollten die Füße bequem und locker auf dem Boden stehen können.
- Die Unterarme sollten auf der Tischplatte aufliegen können, ohne dass die natürliche Position der Schultern verändert werden muss.
- Die Größe des Tischs bestimmt die Anzahl der Stühle. Ist er ausziehbar, sollte man sich zusätzliche Stühle für größere Runden zulegen.
- Seitlich müssen pro Stuhl zusätzlich zu seiner eigentlichen Breite weitere 20 cm einkalkuliert werden, damit es nicht zu eng wird. Damit man bequem aufstehen kann, sollten nach hinten mindestens 30 cm Platz zur Verfügung stehen.