Abnutzung von Diamanttrennscheiben
Besonders wenn sehr harte Materialien geschnitten werden, kann sich eine Diamanttrennscheibe schnell abnutzen. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn Feinsteinzeug damit geschnitten wird.
Das Abstumpfen der Scheibe erkennt man zunächst einmal daran, dass sie nicht mehr schneidet. Optisch ist aber auch erkennbar, dass die in die Scheibe eingebetteten Diamantsplitter nicht mehr an der Oberfläche sichtbar sind. Sie wurden abgeschliffen und liegen weiter unterhalb.
Die Schneidkante fühlt sich in diesem Fall auch stumpf an, wenn man vorsichtig mit dem Finger darüber fährt (Achtung: Verletzen Sie sich nicht!).
Aufbauhöhe
Wichtig ist in diesem Zusammenhang immer die Aufbauhöhe der Scheibe zu beachten. Liegt sie bei 6 – 8 mm, muss man die Scheibe nicht wegwerfen. Ein Schärfen der Diamanttrennscheibe ist hier problemlos möglich.
Schnelltipp zum Schärfen
Eine nicht mehr scharfe Scheibe nach dem Schneiden von harten Materialien kann man recht gut wieder scharf bekommen, wenn man etwas weicheres Material ein paar Male durchschneidet. Dafür geeignet sind zum Beispiel „weiche“ Steine wie Kalksandstein.
Wer öfter mit der Diamanttrennscheibe arbeitet, kann sich deshalb einfach einige Kalksandsteine bereit legen, und nach mehreren Schnittgängen im harten Material ein paar Mal durch den Kalksandstein schneiden. In sehr vielen Fällen kommen die Diamantsplitter dadurch wieder an die Oberfläche und die Diamanttrennscheibe ist wieder scharf.
Professionelles Schärfen
Um eine Diamanttrennscheibe zu schärfen braucht man in jedem Fall ein Material, das noch härter ist. Hier gibt es spezielle Schleifsteine (z.B. Diamant Schleifstein Silicium-Carbid).
Die Scheibe wird einfach durch den Schärfbereich gezogen, dadurch werden die Diamanten wieder freigelegt und die Scheibe ist wieder scharf. Diese sehr haltbaren Schleifsteine sind allerdings teuer: rund 40 – 50 EUR müssen Sie dafür schon ausgeben.