Europäische Lärche und Sibirische Lärche
Hierzulande werden zwei unterschiedliche Arten der Lärche unterschieden und verbaut: die Europäische Lärche und die Sibirische Lärche. Wie die Bezeichnungen verraten, wächst die europäische Lärche in Europa, ursprünglich in den Alpen und den Karpaten, heute aber auch in den Mittelgebirgen Mitteleuropas. Die sibirische Lärche dagegen kommt in Sibirien und der Mongolei vor.
Da die Nachfrage nach einheimischen Hölzern steigt, die Bestände der Europäischen Lärche jedoch nicht so groß sind, dass sie für alle Bauvorhaben ausreichen, wird die sibirische Lärche zusätzlich importiert.
Dichte von Lärchenholz
Je dichter Holz ist, desto schwerer ist es. Die Dichte hängt einerseits davon ab, wie fest das Holz gewachsen ist, und andererseits vom Wassergehalt in den Zellen. Damit man die Dichte verschiedener Holzarten vergleichen kann, geht man immer von 0%, 12% oder 15% Holzfeuchte aus.
Lärchenholz hat eine mittlere Rohdichte von 0,59 g/cm3, bzw. von 590 kg/m3 bei 15% Holzfeuchte. Mittlere Rohdichte bedeutet, dass es Lärchenholz mit einer höheren und einer geringeren Rohdichte gibt.
Unterschiede zwischen Europäischer und Sibirischer Lärche
Die Unterschiede bei der Dichte des Lärchenholzes liegen vor allem in der Art. Eine Sibirische Lärche muss extremere Temperaturen aushalten als die Europäische Lärche, und auch ihre Wachstumsbedingungen sind weniger gut. Dadurch entsteht ein härteres, robusteres Holz als bei der europäischen Variante. Das Holz ist in verbautem Zustand dadurch haltbarer.
Genauer heißt das, dass die Rohdichte des europäischen Lärchenholzes niedriger ist, sie kann bei 400 kg/m3 liegen, während das sibirische Lärchenholz eine Rohdichte von bis zu 820 kg/m3 erreicht.