Die optimale Lösung für Ihr Sandsteinmauerwerk: Dichtschlämme
Für die Abdichtung von Sandsteinmauerwerk ist Dichtschlämme eine ausgezeichnete Wahl. Diese Spezialmischung aus Zement, Sand und speziellen Haftzusätzen schafft eine wasserfeste und dennoch atmungsaktive Barriere, die Feuchtigkeit effektiv abhält und gleichzeitig die Atmungsfähigkeit des Mauerwerks erhält. Dies verhindert Kondensation und damit verbundene Schimmelbildung.
Dichtschlämme ist vielseitig einsetzbar, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Sie eignet sich hervorragend zur Abdichtung von Sockeln, Kellern, erdberührenden Bauteilen und Feuchträumen wie Bädern. Dank ihrer frostbeständigen und witterungsresistenten Eigenschaften ist sie ideal für den Außeneinsatz und bildet langlebige Schutzschichten.
Bei der Anwendung von Dichtschlämme auf Sandstein sollten Sie folgende Punkte beachten:
- Vielseitigkeit: Dichtschlämme lässt sich sowohl auf senkrechten als auch waagerechten Flächen wie Estrichen verwenden.
- Kombination mit Bitumen: In manchen Fällen kann die Dichtschlämme in Kombination mit Bitumen verwendet werden, um eine noch robustere Abdichtung zu erzielen.
- Schichtdicke und Auftrag: Üblicherweise wird Dichtschlämme in mehreren Schichten à 1-2 Millimeter aufgetragen. Zu dicke Schichten können zu Abplatzungen führen.
Achten Sie auf eine gründliche Vorbereitung des Untergrunds, um eine optimale Haftung zu gewährleisten. Reinigen Sie die Wände, entfernen Sie lose Teile und schließen Sie Risse mit Reparaturmörtel.
Flexible oder starre Dichtschlämme?
Die Wahl zwischen flexibler und starrer Dichtschlämme hängt von den spezifischen Anforderungen und Bedingungen Ihres Sandsteinmauerwerks ab.
Flexible Dichtschlämme
Flexible Dichtschlämme enthält spezielle Polymere oder Kunststoffe, die ihr höhere Elastizität verleihen. Sie kann Bewegungen und minimale Rissbildungen im Untergrund überbrücken, ohne ihre abdichtende Wirkung zu verlieren. Flexible Dichtschlämme ist daher ideal für Bereiche, die leichten Schwingungen und Setzungen ausgesetzt sind, sowie für Temperaturschwankungen.
Anwendungsbereiche:
- Sockelabdichtungen
- Betonbauteile
- Erdberührende Flächen
- Fliesen- und Plattenbeläge
Starre Dichtschlämme
Starre Dichtschlämme hingegen besteht primär aus zementbasierten Komponenten. Sie eignet sich optimal für stabile Untergründe, wo keine oder nur minimale Bewegungen auftreten. Dank ihrer hohen Druckfestigkeit und Beständigkeit eignet sie sich gut für Anwendungen im Innenbereich und für bautechnisch stabile Außenbereiche.
Anwendungsbereiche:
- Mauerwerke
- Beton
- Zementestriche
- Zementputze
Die richtige Wahl der Dichtschlämme ist essenziell für eine effektive Abdichtung. Flexible Dichtschlämme bietet mehr Beweglichkeit und ist ideal für dynamische Untergründe, während starre Dichtschlämme durch ihre Festigkeit bei stabilen Untergründen überzeugt.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: So bringen Sie Dichtschlämme auf Sandstein auf
Bevor Sie mit der Abdichtung Ihrer Sandsteinmauer beginnen, bereiten Sie den Untergrund gründlich vor. Ein sauberer, stabiler und trockener Untergrund ist Voraussetzung, damit die Dichtschlämme optimal haftet.
1. Vorbereitung des Untergrunds
- Befreien Sie die Sandsteinwand von Schmutz, losem Material und alten Beschichtungen. Nutzen Sie dazu eine Drahtbürste oder einen Hochdruckreiniger.
- Füllen Sie Risse und Löcher im Mauerwerk mit geeigneten Reparaturmaterialien wie Mörtel. Achten Sie darauf, alle schadhaften Stellen gründlich auszubessern.
- Formen Sie Ecken und Übergänge mit Spachtelmasse zu Hohlkehlen, um eine gleichmäßige Oberfläche zu schaffen und spätere Schwachstellen zu vermeiden.
2. Vorbehandlung stark saugender Untergründe
Stark saugende Sandsteinoberflächen sollten Sie leicht vornässen oder mit einer speziellen Grundierung versehen. Dies stellt sicher, dass die Dichtschlämme besser haftet und nicht zu schnell austrocknet.
3. Anmischen der Dichtschlämme
- Rühren Sie die Dichtschlämme gemäß den Herstelleranweisungen mit der vorgeschriebenen Menge Wasser an. Verwenden Sie ein Rührwerkzeug wie eine Bohrmaschine mit Rühraufsatz, um eine klumpenfreie und homogene Masse zu erhalten.
- Passen Sie die Konsistenz je nach gewählter Auftragungsmethode an: Eine dünnflüssigere Mischung eignet sich für das Auftragen mit einem Quast, während eine dickflüssigere Mischung besser für die Applikation mit einer Kelle geeignet ist.
4. Auftragen der Dichtschlämme
- Tragen Sie die angemischte Dichtschlämme in mehreren dünnen Schichten auf. Beginnen Sie immer an den Hohlkehlen, Ecken und Übergängen, um diese empfindlichen Bereiche gründlich abzudichten.
- Verwenden Sie geeignete Werkzeuge wie Quast, Bürste oder Kelle und achten Sie auf eine gleichmäßige Verteilung ohne Lücken und Überlappungen.
- Lassen Sie jede Schicht antrocknen, bevor Sie die nächste auftragen, aber lassen Sie sie nicht komplett durchtrocknen, um eine gute Verbindung der Schichten zu gewährleisten.
5. Trocknung und Schutz
- Schützen Sie die frisch aufgetragene Dichtschlämme vor äußeren Einflüssen wie Regen, direkter Sonneneinstrahlung und Frost. Verwenden Sie eine Folie, um eine gleichmäßige und kontrollierte Trocknung sicherzustellen.
- Halten Sie die Trocknungszeit ein, die je nach Klimabedingungen und Herstellerangaben variiert. Lassen Sie die Dichtschlämme mindestens 3–4 Tage aushärten, um eine vollständige und wirksame Abdichtung zu gewährleisten.
Durch diese strukturierten Schritte verbessern Sie die Feuchtigkeitsbeständigkeit Ihrer Sandsteinmauer erheblich und tragen zur Langlebigkeit Ihres Mauerwerks bei. Erfahrene Heimwerker schaffen diese Aufgabe meist problemlos selbst, bei Unsicherheiten kann es jedoch sinnvoll sein, eine Fachkraft hinzuzuziehen.