Warum kommen Dichtschlämme zum Einsatz?
Dichtschlämme wird überall dort eingesetzt, wo Feuchtigkeit in ein Bauwerk eindringen kann. Besonders penetrant wirkt die Feuchtigkeit im Spritzwasserbereich der Sockel, im Keller unter der Bodenplatte oder auf Balkonen und Terrassen. Selbst im Badezimmer ist es oft hilfreich vor dem Fliesen die Wände und Böden mit Dichtschlämme zu behandeln.
Ein besonderes Augenmerk sollte der Bodenplatte gewidmet werden. Drückt hier erst einmal Feuchtigkeit durch, ist der ganze Keller betroffen. Ist Ihr Keller durch eindringendes Grundwasser bereits geschädigt, was sich an den typischen Schadensbildern erkennen lässt, hilft nur eine Radikalkur.
Wie wird eine Bodenplatte saniert?
Zunächst muss ein eventueller Fußbodenaufbau über der Bodenplatte entfernt werden. Die Bodenplatte sollte vollkommen freigelegt und gesäubert werden. Nützlich wäre dazu ein Hochdruckreiniger oder ein Sandstrahlgerät. Beides können Sie sich in verschiedenen Baumärkten ausleihen.
Hat Ihre Bodenplatte Risse oder Abplatzungen, müssen diese vor dem Auftrag ausgebessert werden. Der Boden sollte von allem befreit werden, was später die Haftung der Dichtschlämme erschweren könnte. Legen Sie an den Wänden mit Spachtelmasse eine Hohlkehle an, damit es hier nicht zu Schwachstellen kommt und erneute Feuchtigkeit über die Kante in den Keller eindringen kann.
Wie wird die Dichtschlämme auf die Bodenplatte aufgetragen?
Mineralische Dichtschlämme gibt es in Pulverform im Baumarkt. Rühren Sie diesen gemäß der Herstellerangaben dünnflüssig mit Wasser an. Um die Dichtschlämme aufzutragen wird ein Malerquast, die Deckenbürste oder einer Glättkelle benötigt.
Die Dichtschlämme wird meist in zwei Lagen aufgetragen, wobei eine Lage nicht höher als zwei Millimeter sein sollte. Die Gesamtdicke darf 5 Millimeter keinesfalls überschreiten. Lassen Sie die erste Schicht erst gründlich trocknen, bevor die nächste aufgetragen wird.