Was ist die Voraussetzung beim Verputzen von Dichtschlämme?
Es gibt zwei Varianten, Dichtschlämme danach zu verputzen:
1. Die durchgetrocknete und ausgehärtete Schlämmschicht wird verputzt
2. Die abschließende frische Dichtlage wird Saniervorspritzmörtel aufgebracht
In beiden Fällen kommt es vor allem darauf an, dem Putz eine zuverlässige Haftungsfähigkeit zu verschaffen. Ausgehärteter Dichtschlämme wird dafür aufgeraut, beispielsweise mit einer Drahtbürste. Frische Dichtschlämme erhält durch das Aufbringen einer Zwischenschicht aus einem Saniervorspritzmörtel die ideale Haftbrücke für den Putz. Wird frische Dichtschlämme angeraut, reicht ein Straßenbesen mit harten Borsten aus.
Welcher Putz ist zum Verputzen von Dichtschlämme geeignet?
Mineralische Dichtschlämme verträgt sich mit einem mineralischen Putz am besten. Zur Auswahl stehen:
- Kalkputz
- Kalkzementputz
- Zementputz (bedingt aufgrund andersartiger physikalischer Eigenschaften)
Bei der Wahl des passenden Putzes kommt es auf das Bauteil beziehungsweise die Gebäudestelle an. Auf einer Dichtungsschlämme am Sockel ist mit Spritzwasser zu rechnen, was an der Fassade und in Innenräumen entfällt. Bei der Bauwerksabdichtung und anschließendem Verputzen kommt es auf den Witterungseinfluss an. Auf der Wetterseite sollten Sie einen widerstandsfähigeren Putz möglichst mit Abperleffekt wählen.
Welche Alternative zum Verputzen von Dichtschlämme gibt es?
Dichtschlamm bildet gut verarbeitet eine verhältnismäßig glatte Oberfläche, auf der sich meist Strichkanten der Kelle befinden. Dieser Effekt kann durch entsprechendes Glätten beispielsweise mit einem Filz- oder Schwimmbrett minimiert bis beseitigt werden. Ein anderes Werkzeug wie ein Quast verhindert solcherlei Spuren ebenfalls. Die Oberfläche der Dichtschlämme kann geglättet optisch nahezu mit Sichtbeton verglichen werden.
Dieses Glätten und Nivellieren sollte vor allem vor einem Überstreichen der Dichtschlämme vorgenommen werden, sofern kein Kellenputzmuster beabsichtigt und erwünscht ist.