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Dichtschlämme

Wann helfen Dichtungsschlämme innen aufgetragen?

Von Stephan Wayan | 15. Dezember 2022
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Wenn innen mit Dichtungsschlämme gearbeitet wird, handelt es sich meist um einen Keller oder um ein Badezimmer. Vor allem im Keller kann das Abdichten die Erdfeuchtigkeit und drückendes Grundwasser abhalten. Ein besonderer Vorteil ist die Verarbeitung ohne großen Aufwand.

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Spritzwasserbereiche sollten mit Dichtschlämme geschützt werden
AUF EINEN BLICK
Sind Dichtungsschlämme für die Innenabdichtung geeignet?
Dichtungsschlämme eignen sich hervorragend zur innenliegenden Abdichtung von Kellern und Badezimmern. Sie bieten Schutz vor Feuchtigkeit und Nässe, sind atmungsaktiv, diffusionsoffen und können sowohl im Alt- als auch im Neubau eingesetzt werden.

Wirken Dichtungsschlämme von innen abdichtend?

Jeder Keller eines Gebäudes „steckt“ im Erdreich, dass immer eine Grundfeuchtigkeit besitzt. Nach Niederschlägen, bei Tauwetter oder durch einen hohen Grundwasserspiegel kann die Feuchtigkeit bis zu Nässe reichen. Das Auftragen der Dichtungschlämme hindert als Perimeterdämmung das Wasser am Eindringen. Eine Horizontalsperre auf dem Boden oder als Wassersperrschicht wirkt in beide Richtungen. Innen entstehende Feuchtigkeit und Nässe im Badezimmer wird ebenfalls außerhalb des Mauerwerks gehalten. Die Horizontalsperre kann auch das auf dem Keller sitzende Erdgeschoss zusätzlich schützen.

Wo sind Dichtungsschlämme innen besonders sinnvoll?

Dichtungsschlämme schützen das Mauerwerk in den Spritzwasserbereichen an der Badewanne, rund um die Dusche und am Waschtisch. Da die Schlämme gefliest oder verputzt werden können, lassen sich innen als unsichtbare Schutzschicht applizieren. Wird Dichtschlämme als Perimeterdämmung im Keller eingesetzt, kann sie Kellerdecke und den Boden schützen. An den Wandanschlüssen (Ecken und Übergänge zwischen Senkrechten und Waagerechten) macht das Ausformen einer Hohlkehle Sinn.

Warum eignen sich Dichtungsschlämme auch für innen?

Wichtige Eigenschaften der Dichtschlämme innen sind ihre Atmungsaktivität und Diffusionsoffenheit. Damit wird verhindert, dass sich Feuchtigkeit im Mauerwerk staut und es beispielsweise zu Ausblühungen kommt. Dichtungsschlämme lassen direkt auftreffendes Wasser abperlen, aber Wasserdampf durch die Kapillaren entweichen. Diese Form der Abdichtung passt deswegen gut zu anderen diffusionsoffenen Baustoffen wie Putz, die das Raumklima positiv beeinflussen sollen.

Eignen sich Dichtungsschlämme innen im Alt- und Neubau?

Dichtschlämme können sowohl zur nachträglichen Abdichtung von innen in alten Bestandsbauten als auch in Neubauten angewendet werden. Im Neubau sollten allerdings der Faktor Baufeuchte berücksichtigt werden. Im Durchschnitt braucht ein frisch gebautes Haus drei Heizperioden, um durchzutrocknen und die Ausgleichsfeuchte zu erlangen. Es kann sinnvoll sein, mit dem Auftragen von Dichtungsschlämme zu warten, damit die Baufeuchte einfacher und schneller entweichen kann.

Tipp: Trocknungszeit bis zur Belastungsfähigkeit
Dichtungsschlämme ist nach etwa acht Stunden trocken und entfaltet seine abdichtende Wirkung nach etwa fünf Tagen, wenn das hydraulische Abbinden abgeschlossen ist.

Artikelbild: aleksandar29/stock.adobe.com