Was macht eine Dickschicht Lasur aus?
Eine Dickschicht Lasur ist tatsächlich noch eine Lasur, sie enthält nur einen höheren Festkörperanteil. Dieser liegt bei mehr als 35 Prozent und besteht hauptsächlich aus Bindemitteln und Pigmenten. Die Konsistenz ist entsprechend dichter, aber nicht so dicht wie ein Lack.
Als Bindemittel wird normalerweise Acryl oder Alkydharz beigefügt, auch das haben Dünn- und Dickschichtlasuren gemeinsam. Acyl-Lasuren sind wasserverdünnbar, Alkydharzanstriche beinhalten immer ein Lösemittel.
Bei allen Lasuren bleibt auf Holz die Maserung sichtbar, doch die Dickschichtlasur bildet trotzdem beim Trocknen einen sichtbaren Film. Wem es gelingt, dieses Material gleichmäßig aufzutragen, der erhält eine schön glatte, seidig glänzende Oberfläche.
Wofür sollte ich Dickschichtlasur benutzen?
Die Dickschichtlasur sperrt Feuchtigkeit besonders gut aus, noch ein ganzes Stück besser als eine Dünnschichtlasur. So wird das lästige Quellen und Schwinden weitgehend unterbunden. Maßhaltige Bauteile profitieren besonders davon. Nutzen Sie diese Farbe also auf:
- Fensterrahmen
- Fensterflügeln
- Türblättern
- Türrahmen
- fest verzapften / verklebten Fensterläden
Diese Holzelemente dürfen sich nicht verziehen, darum sollte man sie besonders schützen. Leider werden Dickschichtlasuren fast immer mit der Zeit spröde und blättern ab, spätestens dann ist ein Neuanstrich fällig.
Gibt es Dickschicht Lasuren auch in Farbe?
Diese Frage lässt sich schlicht und einfach mit »Ja« beantworten. Sie können Ihre Dickschicht Lasur in vielen verschiedenen Holztönen kaufen, aber auch in Blau, Rot, Gelb oder Grün.
Sie haben also eine echte Alternative zu Lack gefunden, die Ihnen ein breites Farbsortiment eröffnet, ohne den Untergrund allzu stark abzusperren und das Holz am Atmen zu hindern.