Was ist ein Tellerschleifer?
Ist von einem Tellerschleifer die Rede, kann es sich um verschiedene Schleifmaschinen mit einer drehenden Schleifscheibe handeln. Diese ist rund angelegt und in verschiedenen Körnungen kombinierbar. Für den Dielenboden kommen Tellerschleifer mit einem Stiel infrage, die über einen ausziehbaren Griff verfügen und sich im Stehen bedienen lassen.
Entsprechende Tellerschleifer können entweder gekauft oder günstig im Baumarkt bzw. im Fachhandel ausgeliehen werden. Für das Abschleifen der Dielen reicht ein Wochenende vollkommen aus, was ab 60 Euro Leihgebühren möglich sein kann.
Können Dielen mit einem Tellerschleifer abgeschliffen werden?
Prinzipiell ist es möglich, Dielen mit einem Tellerschleifer zu abzuschleifen – eine Parkettschleifmaschine stellt aber üblicherweise die bessere Wahl dar. Tellerschleifer besitzen eine freischwingende Schleifscheibe, die sich (anders als bei einem Bandschleifer) nur schwer kontrollieren lässt. Wer das Schleifgerät einfach auf den Boden loslässt, riskiert sichtbare Rillen auf dem Fußboden.
Daher empfehlen sich Tellerschleifer eher dann, wenn Sie bereits Übung im Umgang mit Schleifmaschinen besitzen oder wenn schwer zugängliche Randbereiche und Ecken abgeschliffen werden sollen. Diese sind mit Parkettschleifern schwer erreichbar.
Welche Körnung sollte der Tellerschleifer haben?
Wer eine abgenutzte Holzdiele wieder auf Vordermann bringen möchte, muss gleich mehrere Schliffe vornehmen – sie reichen von einem Grobschliff über einen Mittelschliff bis hin zu einem Feinschliff. Bei jedem Schleifgang muss die Körnung des Schleifpapiers erhöht werden, sodass am Ende ein gleichmäßiges und ebenes Ergebnis entsteht. Orientieren Sie sich bei Dielen an den folgenden Werten:
- Grobschliff: Körnung zwischen 24 und 40
- Zwischenschliff: Körnung zwischen 60 und 80
- Feinschliff: Körnung zwischen 100 und 120
Wie werden Dielen richtig mit einem Tellerschleifer bearbeitet?
Entfernen Sie in einem ersten Schritt die Sockelleisten und versenken Sie etwaige Nägel, bevor Sie Risse und Fugen mit einem geeigneten Holzkitt auffüllen. Das geht übrigens auch mit dem Schleifstaub, der zum Anfärben der Fugenmasse benutzt werden kann.
Schleifen Sie dann mit dem Tellerschleifer diagonal zum Dielenverlauf und halten Sie einen Winkel von etwa 45° ein. Wiederholen Sie diesen Vorgang für den Zwischen- und für den Feinschliff. Zuletzt sollte eine Versiegelung (beispielsweise ein Hartwachsöl) oder eine Lackschicht aufgetragen werden.