Eignen sich Holzdielen als Bodenbelag in der Küche?
Bodenbelage müssen in der Küche viel aushalten – von Wasserdampf beim Kochen über herabfallende Messer bis hin zu Spritzern beim Abwasch kann viel passieren. Auch kann es um den Herd herum schnell heiß werden. Daher sollten Sie sich für einen robusten Bodenbelag entscheiden, der allen Anforderungen gewachsen ist.
Neben klassischen Fliesen können auch Dielen in diese Kategorie zählen, solange Sie bei der Auswahl und bei der Pflege auf die speziellen Anforderungen der Umgebung achten.
Worauf ist beim Verlegen des Dielenbodens in der Küche zu achten?
In Küchen ist die Belastung für den Dielenboden deutlich höher als in Schlafzimmer, Wohnzimmer und Co., worauf bereits beim Verlegen eingegangen werden sollte. Fügen Sie eine feuchtigkeitsregulierende Schüttung in den Unterbau ein und entscheiden Sie sich für ein Holz, das thermisch beständige Eigenschaften besitzt.
Zusätzlich sollten etwaige Astlöcher, Risse und Fugen im Holzboden direkt verschlossen werden, sodass diese Bereiche keine Angriffsfläche für Wasser bilden können. Entscheiden Sie sich außerdem für eine höhere Schichtdicke, damit herabfallende Gegenstände kein Problem sind.
Wie kann der Dielenboden in der Küche geschützt werden?
Damit Sie lange etwas von Ihren neuen Massivholzdielen haben, sollten Sie auf eine regelmäßige Pflege und Reinigung achten. Empfehlenswert ist vor allem eine Versiegelung des Holzfußbodens, sodass Feuchtigkeit, Verschmutzungen und Fettspritzer erst gar nicht in das Material eindringen können. Dafür kommen neben Öl und Wachs (oder Hartwachsöl) auch spezielle Oberflächenbehandlungen für Feuchträume infrage.
Wischen Sie den Dielenboden außerdem regelmäßig nebenfeucht durch und behandeln Sie Flecken sofort. Kleinere Kratzer können ebenfalls für Feuchtigkeit anfällig sein, weshalb Sie diese zügig reparieren sollten.
Welche Holzarten kommen für Dielen in der Küche infrage?
Dielen werden gerne aus Nadelhölzern wie Kiefer, Fichte und Lärche hergestellt, da dieses Material recht günstig verarbeitet werden kann. Nachteilig ist allerdings, dass Echtholzboden aus diesen Hölzern eher weich und feuchtigkeitsempfindlich ist.
In der Küche kann es sich stattdessen lohnen, etwas tiefer in die Tasche zu greifen und sich stattdessen für ein Hartholz zu entscheiden. Was als Investition mehr kostet, zahlt sich durch Haltbarkeit aus. Entscheiden Sie sich am besten für Dielen aus Eiche, Buche, Esche, Ahorn oder Robinie.