Schlüsselfertig – was ist das überhaupt?
Unter einem schlüsselfertigen Haus versteht man einen Bau, den Sie mit vollständigem Innenausbau kaufen – ist die Bauphase abgeschlossen, können Sie also direkt einziehen. Das Gegenteil dazu stellt das sogenannte Ausbauhaus dar, bei dem Sie von Ihrem Fertig- oder Massivhaushersteller zwar den Rohbau bekommen, den Innenausbau allerdings selbst tätigen müssen. Zum Innenausbau gehören folgende Arbeiten:
- Auftragen des Estrichs
- Heizungs- und Sanitärarbeiten
- Verlegen der Bodenbeläge
- Anstrich sowie Mal- und Lackierarbeiten
- Elektroinstallation
- Treppenbau
- Anbringen der Innentüren
Sie sehen: Ein Innenausbau ist mit hohem Aufwand verbunden und erfordert Können und Engagement. Die meisten Menschen entscheiden sich aus Gründen der Zeit und des Aufwands gegen das eigenständige Erledigen des Innenausbaus.
Wenig Aufwand, höhere Kosten
Ein schlüsselfertiges Doppelhaus bedeutet für Sie vor allem, dass Sie keinerlei Arbeiten am Haus selbst machen müssen – Sie sollten lediglich den Bau beobachten und können nach dessen Beendigung einziehen. Allerdings ist das schlüsselfertige Haus auch die spürbar teuerste Variante; Bauherren von Ausbauhäusern sparen in der Regel 20 – 30 % des Preises.
Wenn Sie handwerklich nicht sonderlich begabt sind und aus beruflichen wie privaten Gründen keine Zeit für den Innenausbau haben, ist das schlüsselfertige Doppelhaus die richtige Entscheidung. Es verursacht gegenüber dem Ausbauhaus zwar Mehrkosten, erspart Ihnen aber eine Menge Zeit und Aufwand.
Die Entscheidung, ob das Doppelhaus nun schlüsselfertig oder als Ausbauhaus gebaut wird, müssen Sie gemeinsam mit dem anderen Bauherren treffen. Das Praktische bei vielen Fertig- oder Massivhausfirmen: Sie haben nicht nur die Möglichkeit eines teilweisen Innenausbaus, der nur relativ leichte Arbeiten beinhaltet, sondern können die beiden Haushälften des Doppelhauses auch unterschiedlich bauen lassen; während Sie sich für die schlüsselfertige Variante entscheiden, kann Ihr Nachbar ein Ausbauhaus ordern.