Grundkonstruktion
Drahtgitter in flacher Meterware ist in Bau- und Tiermärkten und bei Garten- und Landschaftsbaubetrieben erhältlich. Die Drahtstärken reichen von Millimeterdicken bis zu Querschnitten über einem Zentimeter. Dünne Drahtgeflechte lassen sich problemlos mit Handkraft biegen und formen. Für starke Zaundrähte muss eine Zange benutzt werden.
Unverzichtbares Werkzeug ist ein Seitenschneider, mit dem der Draht an beliebigen Stellen mit „Durchknipsen“ angepasst wird. Generell gilt bei fast jeder Korbkonstruktion, das ein oberer Verbindungsdraht die Öffnung stabilisiert. Meist ist ein etwas stärkerer Draht als das des Gitters empfehlenswert.
Mit Zaundrahtgitter zurechtschneiden
Einen rechteckigen Drahtkorb entsteht aus einem in vier Flügeln zurechtgeschnittenen Drahtgitter. Nach dem Festlegen der Boden- beziehungsweise Grundfläche werden jeweils diagonal versetzt an vier Ecken rechteckige Drahtstücke abgeknipst. Die Länge vom Außenrand zum Bodenansatz ergibt die spätere Höhe des Drahtkorbs.
Beim Auseinandertrennen sollte die Lage der Gitterstäbe beziehungsweise der Zwischenräume an den entstehenden Schnitträndern beachtet werden. Um eine spätere rechtwinklige Verschränkung und Verbindungsfähigkeit zu ermöglichen, sollten die vertikalen Stege beidseitig mindestens zwei Zentimeter von den hervorstehenden horizontalen Stegen entfernt sein und überstehen.
Die vier entstandenen Flügel werden im rechten Winkel an den Kanten zur Bodenfläche nach oben gebogen. Jetzt stehen an den vier vertikalen Ecken die jeweiligen Stege in zwei Richtungen über. Sie können mit einer Zange übereinander gefaltet werden. Anschließende werden sie mit drehenden Bewegungen spiralförmig „verschraubt“. Eventuell verbleibende überstehende Drahtspitzen werden „abgeknipst“.
Rundungen mit Kaninchendraht
Das Herstellungsprinzip für Einkaufskörbe ist das Gleiche. Statt rechtwinkliger Formen sind einfach rund gebogene Drahtverläufe leicht umsetzbar. Die Instabilität des Gitters verlangt nach einem ringförmig eingeflochtenen oberen Haltedraht. Er sollte ausreichende Eigenstabilität (mindestens 0,6 Millimeter) besitzen. An ihm kann auch ein späterer Tragegriff eingehängt werden.