Beschreibung der Druckfestigkeit
Die Druckfestigkeit von Mauersteinen wird mit der Einheit N/mm² beschrieben. Allerdings sagt uns das nicht besonders viel, daher wurden die Druckfestigkeitsklassen eingeführt. Es gibt die Druckfestigkeitsklassen 2, 4, 6, 8, 12, 20, 28, 36, 48 und 60. Je größer die Zahl ist, desto höher ist die Druckfestigkeit.
Auf diese Weise lässt sich die Druckfestigkeit unterschiedlicher Steine miteinander vergleichen, ohne dass Sie spezifische Zahlen im Kopf haben müssen. Sie können sich merken, dass für den Bau eines Einfamilienhauses in der Regel die Druckfestigkeitsklasse 12 ausreicht, es sei denn, es handelt sich um Kalksandstein im Erdreich.
Druckfestigkeit von Kalksandstein
Kalksandstein hat eine hohe Druckfestigkeit, wobei es Unterschiede bei den einzelnen Kalksandsteinarten gibt. Vornehmlich wird Kalksandstein in der Druckfestigkeitsklasse 12 oder 20 hergestellt und verwendet. Das reicht für nicht zu hohe Wohnhäuser aus. Die niedrigeren Klassen sind bei Kalksandstein nicht relevant, die höheren sind nur für Spezialeinsätze gedacht.
Positive Auswirkungen der hohen Druckfestigkeit
Die hohe Druckfestigkeit von Kalksandstein erlaubt es, dünnere Mauern zu bauen als mit Material, das eine niedrigere Druckfestigkeit besitzt. Somit kann man beispielsweise ein wenig Wohnraum gewinnen. Die hohe Druckfestigkeit kommt von der hohen Rohdichte des Materials. Das wirkt sich auch positiv auf den Schallschutz aus: Je dichter ein Material ist, desto besser ist der Schallschutz.
Negative Folgen der hohen Druckfestigkeit
Doch die hohe Druckfestigkeit wirkt sich auch negativ aus. Kalksandstein besitzt keine besonders guten wärmedämmenden Eigenschaften, das heißt, die Wärmeleitfähigkeit ist relativ hoch. Somit hat das Bauen mit Kalksandstein auch einen Nachteil.