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Wasserleitung

Druckminderer defekt? So erkennen & beheben Sie das Problem

Von Rafael di Silva | 17. September 2024
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Steigender Wasserdruck im Ruhezustand deutet nicht zwangsläufig auf einen Defekt des Druckminderers hin. Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Ursachen für dieses Phänomen und erklärt Schritt für Schritt den Austausch des Druckminderers.

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Häufig ist es ratsam, bei einem Defekt, den Druckminderer komplett auszutauschen

Druckanstieg im Ruhezustand: Ist der Druckminderer defekt?

Ein Druckanstieg im Ruhezustand kann auf verschiedene Ursachen hinweisen und nicht zwingend einem defekten Druckminderer geschuldet sein. Wenn der Wasserdruck steigt, obwohl keine Wasserentnahme erfolgt, sollten Sie folgende Punkte überprüfen:

1. Kombinierter Temperatur- und Druckanstieg:

  • Erwärmtes Wasser, insbesondere im Warmwasserspeicher, kann den Druck in den Leitungen erhöhen, wenn der entstehende Druck nicht abgeleitet wird.
  • Überprüfen Sie die Funktionsweise des Ausdehnungsgefäßes und des Sicherheitsventils, um etwaige Probleme zu identifizieren.

2. Einstellung des Druckminderers:

  • Stellen Sie sicher, dass der Druckminderer korrekt eingestellt ist. Ein zu hoher Ausgangsdruck kann den Druck im Ruhezustand erhöhen.
  • Kontrollieren Sie die Standardeinstellungen und passen Sie diese ggf. an.

3. Defektes Rückflussverhinderer:

  • Ein defektes Rückflussverhinderer kann den Druck von der Warmwasserleitung in die Kaltwasserleitung übertragen.
  • Überprüfen Sie, ob das Rückflussverhinderer richtig funktioniert, indem Sie die Warmwasserleitung zeitweise schließen.

4. Verschmutzung im Druckminderer:

  • Ablagerungen oder Schmutz im Druckminderer können dessen Funktionsweise beeinträchtigen.
  • Reinigen Sie den Druckminderer gründlich oder wechseln Sie das Sieb aus.

5. Druckspitzen durch Wasserzulauf:

  • Druckspitzen im Hauptwasserversorgungssystem können den Druckminderer belasten.
  • Beobachten Sie den Druckanstieg, insbesondere wenn größere Wassermengen genutzt werden.

Indem Sie diese potenziellen Ursachen systematisch ausschließen, können Sie die genaue Ursache für den Druckanstieg ermitteln. Bei Unsicherheiten kann es hilfreich sein, einen Fachmann hinzuzuziehen.

Druckminderer tauschen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Sollte sich herausstellen, dass der Druckminderer defekt ist, kann ein Austausch erforderlich sein. Hier finden Sie eine Anleitung für den eigenständigen Wechsel des Druckminderers:

  1. Hauptwasserzufuhr schließen: Schließen Sie den Hauptwasserhahn, um den Wasserfluss im System zu unterbrechen.
  2. Leitungen entleeren: Öffnen Sie einen Wasserhahn am tiefsten Punkt im Haus, um den Druck aus den Leitungen abzulassen.
  3. Druckminderer freilegen: Lösen Sie die Verschraubungen des Druckminderers mit einem passenden Schraubenschlüssel.
  4. Alten Druckminderer entfernen: Entfernen Sie den alten Druckminderer sorgfältig und achten Sie dabei darauf, dass keine Rückstände in die Leitung gelangen.
  5. Neuen Druckminderer vorbereiten: Wickeln Sie Hanf- oder Teflonband um die Gewinde des neuen Druckminderers, um die Dichtheit zu gewährleisten. Achten Sie auf die markierte Durchflussrichtung.
  6. Einbau des neuen Druckminderers: Setzen Sie den neuen Druckminderer ein und ziehen Sie die Verschraubungen fest. Achten Sie darauf, dass alle Verbindungen gut abgedichtet sind.
  7. Wasserzufuhr langsam öffnen: Öffnen Sie den Hauptwasserhahn langsam, um Druckstöße zu vermeiden. Lassen Sie das Wasser langsam einströmen.
  8. Einstellung des Wasserdrucks: Stellen Sie den gewünschten Wasserdruck am neuen Druckminderer ein. Nutzen Sie dazu das Stellrad oder die Schraube und achten Sie auf die Anzeige des Manometers.
  9. Dichtheitsprüfung: Überprüfen Sie alle Verbindungen auf Dichtheit, indem Sie den geöffneten Wasserhahn eine Weile laufen lassen und nach austretendem Wasser suchen. Ziehen Sie bei Bedarf die Verschraubungen nach.

Falls der Austausch durch Sie selbst nicht möglich ist oder bei Schwierigkeiten, sollten Sie einen Fachmann kontaktieren, um eine ordnungsgemäße und sichere Installation zu gewährleisten.

Artikelbild: Dmitry Kalinovsky/Shutterstock