Dübellöcher in verschiedene Materialien bohren
Dübel werden in Decke, Boden und Wand eingesetzt. Der Untergrund kann aus zahlreichen Materialien bestehen. Typisch sind unter anderem die nachfolgenden Baustoffe, aus denen der Untergrund bestehen kann:
- Beton
- Trockenbauplatten (Gipskarton usw.)
- Vollziegel
- Hohlziegel
- Porenbeton (Gasbeton)
Das sind die am häufigsten anzutreffenden Materialien, wenn es um das Material von Wänden, Decken und Böden geht. Die Eigenschaften reichen von porös und leicht brüchig bis hin zu extrem hart oder weich. Daher erhalten Sie im Anschluss verschiedene Vorgehensweisen, um Dübellöcher zu bohren.
Beton, Porenbeton und ähnliche Materialien bohren
Porenbeton oder Gasbeton ist relativ weich. Sie können also einen herkömmlichen Steinbohrer verwenden. Manche Handwerker und Heimwerker schwören bei Gasbeton sogar auf Metallbohrer, da diese die Löcher förmlich schneiden. Sie sollten jedoch einen alten Metallbohrer verwenden. Die Löcher werden nur durch Drehen der Bohrmaschine gebohrt und Sie müssen auch nicht vorbohren.
Etwas problematischer sieht es bei Beton aus. Hier sollten Sie spezielle Betonbohrer verwenden, die auch gehärtet sind. Es ist durchaus sinnvoll, mit einem kleinen Bohrer erst vorzubohren. Außerdem müssen Sie den Bohrer auf Schlagbohren einstellen. Je nach Qualität des Betons kann es sein, dass Sie mit einer gewöhnlichen Bohrmaschine mit Schlag nicht mehr durch das Material bohren können und stattdessen einen Schlagbohrer benötigen.
Dübellöcher in Trockenbauelemente bohren
Zumeist wird es sich um Platten aus Gipskarton (GK) handeln. Entscheidend ist aber auch, ob die Trockenbauplatten direkt auf das Mauerwerk gesetzt wurden oder ein Ständerwerk dahinter ist. Hier müssen Sie vor allem nach der Art der Dübel unterscheiden und damit auch nach dem Vorgehen beim Bohren.
Entweder verwenden Sie spezielle Trockenbaudübel, die in die Platten schneiden oder Hohlraumdübel, die sich sternförmig hinter der Platte in den Hohlräumen spreizen. Gebohrt wird ohne Schlag. Durch die Trockenbauplatten können Sie auch mit einem alten Metallbohrer „schneiden“. Mit langsamer Drehzahl müssen Sie dann nicht zwingend vorbohren.
Ziegel (hohl und voll) bohren
Zum Bohren von Dübellöchern in Ziegel sollten Sie spezielle Ziegelbohrer verwenden. Diese sehen auf den ersten Blick wie eine Kombination aus Metall- und Steinbohrern aus. Die stumpfe Spitze von Steinbohrern ist etwas feiner und gleichzeitig scharfkantig. Es gibt aber auch speziell gehärtete Ziegelbohrer, wie sie auch für Ziegelpfannen verwendet werden, die wie Metallbohrer aussehen.
Wichtig bei diesen Bohrern ist die Schneidkante. Diese muss unbedingt scharf sein. Außerdem darf die Bohrmaschine nicht auf Schlag gestellt werden. So können Sie dann insbesondere in Hohlziegelsteine Löcher in die Stege bohren, die präzise sind und nicht ausbrechen. Bei vollen Ziegelsteinen wird dieses Problem ebenfalls vermieden.