Dübel werden vielfältig verwendet
Dübel gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie werden verwendet, um feste Verbindungen mit einem Untergrund herzustellen. Dabei können Dübel folgendermaßen verwendet werden:
- im Boden (dann meist als Anker bezeichnet)
- in Wänden
- an Decken
Ob und wie gut der Dübel hält, hat verschiedene Ursachen
Wie gut ein Dübel hält, hängt von vielen Faktoren ab. Zunächst ist die Tragkraft eine entscheidende Größe. Da auch jeder Untergrund anders sein kann (fest, weich, sandig, hart, mit Hohlräumen usw.) ist die letztendliche Tragkraft auch vom Untergrund abhängig.
Die Dübelart
Außerdem müssen Sie zwischen den verschiedenen Dübelarten unterscheiden und die Dübelart auswählen, die für den jeweiligen Untergrund geeignet ist. Im verlinkten Ratgeber erhalten Sie dazu alle wichtigen Informationen, bei welchem Untergrund welcher Dübel verwendet werden kann.
Ein passendes Bohrloch je nach Untergrundbeschaffenheit
Nun kann es aber ebenso vorkommen, dass Untergrund und Dübel zwar zusammenpassen, der Dübel aber dennoch nicht hält. Oft wurde dann ein Fehler bei den Vorbereitungsarbeiten gemacht. So müssen Sie auch für das Bohrloch von einem Dübel die passenden Werkmittel verwenden.
Beton oder Hohlziegel – große Unterschiede beim Bohren
Feste Betonwände können Sie mit einem gehärteten Steinbohrer bohren. Für Ziegelwände mit Hohlräumen dagegen sollte ein spezieller Ziegelbohrer gewählt werden. Dieser hat, ähnlich einem Metallbohrer, an der Spitze eine Schneidkante und besteht aus einer speziell gehärteten Metalllegierung. Außerdem darf die Bohrmaschine nicht auf „Schlag“, sondern nur auf „Bohren“ gestellt werden. Exakt das ist in den meisten Fehlern der häufigste Fehler: Verwendung eines gewöhnlichen Steinbohrer mit Schlag auch in Hohlziegelwänden.
Bohrlochgröße und Bohrlochlänge
Bei Porenbeton (Gasbeton) kann ebenfalls der Ziegelbohrer genutzt werden. Alternativ dazu können Sie auch einen alten Metallbohrer verwenden. Außerdem ist natürlich auch die Größe des Bohrlochs entscheidend. Die Größe des Bohrers entspricht in der Regel der Größe des Dübels; also bei einem Dübel Größe 8 auch ein Bohrer in der Größe 8. Die Bohrlochtiefe sollte der Dübellänge plus 10 mm entsprechen.
Fehler beim Bohren, Dübel sitzt locker
Neben den falschen Hilfsmitteln kommt es auch häufig vor, dass beim Bohren der Bohrer verrutscht oder schief gebohrt wird, sodass der Dübel locker sitzt. Unterschiede zwischen Mauersteinen und Mörtellage sind hier oft verantwortlich. Nicht selten wird das Bohrloch dann etwas größer und der Bohrer hält nicht mehr richtig. In diesem Fall können Sie den Dübel chemisch befestigen. Dazu verwenden Sie einen sogenannten chemischen oder Injektionsdübel.
Verwendung von chemischen Injektionsdübeln
Dabei wird Kunstharzmasse bzw. ein entsprechender Schnellmörtel in das Bohrloch injiziert. Je nach Beschaffenheit des Untergrunds müssen Sie dabei erst die Ankerhülse einführen und dann die Kunstharzmasse einspritzen oder die Ankerhülse nicht verwenden und stattdessen direkt in das Bohrloch injizieren. Dann wird der Gewindeanker eingeschoben und zentriert.