Dübel und die verschiedenen technischen Ausführungen
Dübel wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden. Mit ihrer Hilfe können Sie Baumaterialien miteinander verbinden oder Einrichtungsgegenstände sicher mit Wand, Decke oder Boden verbinden. Schon daraus wird deutlich, dass es verschiedene Funktionsprinzipien bei Dübeln gibt. Am ehesten lassen sich diese noch nach den verschiedenen Dübelarten unterscheiden. Nachfolgend die wichtigsten Dübelarten:
- Spreizdübel
- Federklappdübel
- Spezialdübel für Trockenbau- und Dämmplatten
- chemische Flüssigdübel (Injektionsdübel)
- Hohlraumdübel
Die Anforderung an Dübel ist unabhängig von ihrer Bauart zunächst dieselbe. Der Untergrund soll fest mit einem Bauteil oder Baumaterial verbunden werden.
Funktion vom Spreizdübel
Der am häufigsten eingesetzte Dübel ist der Spreizdübel. Das ist auch der Dübel, der bereits in den 1920ern in Deutschland patentiert wurde. Zunächst in Metallausführung, wobei er heute als Kunststoffdübel am häufigsten Verwendung findet. Das Funktionsprinzip ist einfach: wie es der Name schon sagt, spreizt sich der Dübel beim Eindrehen der Schraube und sitzt dann fest im Untergrund.
Funktionsweise von Federklappdübeln
Federklappdübel oder Klappdübel werden verwendet, wenn der Untergrund viele Hohlräume aufweist. Der Dübel wird eingeschoben und dann etwas zurückgezogen. Dabei klappen zwei Flügel auf, die wie Widerhaken wirken und den Dübel halten. Diese Form von Dübel wird besonders in Decken von Altbauten häufig eingesetzt.
Spezialdübel für Dämm- und Trockenbauplatten
Spezialdübel für Dämmplatten und Trockenbauplatten besitzen ein breites schneidendes „Gewinde“. Das wird in das weiche Material eingedreht. Dadurch sitzt der Dübel dann fest im Material und kann ohne zu drehen nicht mehr herausgezogen werden. Diese Dübel sind häufig an der Außendämmung (WDVS Fassadendämmung) zu finden.
So funktionieren Hohlraumdübel
Hohlraumdübel funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip wie Federklappbügel. Sie bestehen aus Metall. Beim Eindrehen der Schraube zieht sich der Dübel praktisch zusammen. Die Hülse, die längst mehrfach geschnitten ist, wird dabei zusammengedrückt und sternförmig nach außen gefaltet. Dadurch sitzt der Dübel auch in Hohlräumen, deren Distanzen nach außen nicht abschätzbar sind.
Chemische Dübel und ihre Anwendungen
Der chemische Dübel oder Injektionsdübel ist auch ein Schwerlastdübel. Er kommt aber auch da zum Einsatz, wo andere Dübel versagen, weil das Material des Untergrunds nicht optimal ist. Auch bei zu großen Dübellöchern sorgt dieser Dübel für Abhilfe. Mehr dazu erfahren Sie unter „Dübel einbetonieren„.