Auf Böden, als Wandverkleidung oder auf Möbeln
In vielen bauseitigen Situationen ist die möglichst geringe Stärke von Fliesen vorteilhaft. Eine geringe Aufbauhöhe ermöglicht beispielsweise das problemlose Verlegen auf anderen bereits vorhandenen Bodenbelägen und erspart die deren Demontage. Als Wandverkleidung sind dünne Fliesen aufgrund ihres geringen Eigengewichts und ausgesprochener Handlichkeit sehr verarbeitungsfreundlich.
Bei der Verwendung dünner Fliesen als Arbeitsflächen oder Möbel- oder Waschtischverkleidungen entstehen bei den geringen Stärken nur geringe Kantenstöße, was zum Beispiel das komplikationslose Versenken von Spülbecken oder Kochplatten ermöglicht.
Leichtgewichtig und sehr hart
Dünne Fliesen bestehen fast ausnahmslos aus Feinsteinzeug, das mit sehr hohem Druck gepresst und dann gebrannt wird. Insbesondere die Keramikwerkstoffe Kerlite und Laminam ermöglichen die dünnsten Fliesen und ähneln dabei Fassadenplatten.
Trotz enormer Dichte und Härte, die Granit übertrifft, ähnelt das Gewicht der drei Millimeter starken Fliesen dem von Aluminium. Geschnitten werden können dünne Fliesen aus Kerlite oder Laminam bedienungsfreundlich mit einem Glasschneider.
Bezugsquellen für dünnes Feinsteinzeug
Die dünnen Fliesen in der „normalen“ Stärke von 3,5 bis fünf Millimetern werden von vielen Herstellern angeboten. Auf den Internetportalen flatile.de, fliesengruber-gmbh.de und feinsteinzeugfliesen.com werden Produkte in der Preisspanne von fünfzig bis hundert Euro pro Quadratmeter angeboten.
Die drei Millimeter dünnen Fliesen aus Kerlite oder Laminam und Fliesen dieser Stärke, die mit Glasfaser verstärkt sind, bewegen sich bei Preisen zwischen sechzig und 150 Euro pro Quadratmeter. Darauf spezialisierte Händler finden Sie unter fliesenstudio-meyer.de, kerana.de und bauhorizont.de.