Worin unterscheiden sich Dunstabzugshauben?
Dunstabzugshauben können sich in vielen Aspekten voneinander unterscheiden, sodass die Auswahl denkbar groß ist. Neben diversen Designs, Größen und Farben sind aber insbesondere die Art des Abzugs und die Saugrichtung entscheidend. Daher lassen sich Abzugshauben prinzipiell in ihre Betriebsarten einteilen – Umluft und Abluft. Hinzu kommen viele Formen und Aufbauten, zu denen etwa diese gehören:
- Wandhaube
- Inselhaube bzw. Deckenhaube
- Unterbauhaube
- Tischhaube
- Muldenlüfter, Tischlüfter bzw. Deckenlüfter
- Flachschirmhaube bzw. Kopffreihaube
Wichtig ist, dass die Haube der Wahl zum Aufbau der Küche und zum etwaigen Abluftsystem des Gebäudes passt.
Was ist besser – nach oben oder nach unten umleiten?
Als Lüfter bzw. Muldenlüfter werden Dunstabzugshauben bezeichnet, die die Abluft direkt am Kochfeld aufnehmen und ableiten. Im Gegensatz zu „klassischen“ Abzügen wird dabei die Luft nach unten und nicht nach oben geleitet. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich, die Sie vor dem Kauf berücksichtigen sollten.
So erlauben diese Geräte mehr Kopffreiheit und können auch auf der Kochinsel unauffällig installiert werden, reduzieren aber den Stauraum im Unterschrank. Darüber hinaus besteht das Risiko, dass überkochendes Wasser in den Lüfterbaustein gelangt.
Was sind die Vor- und Nachteile vom Umluft und Abluft?
Eine weitere wichtige Unterscheidung ist Umluft vs. Abluft. Dunstabzugshauben mit Umluftbetrieb saugen den Küchendunst ein und filtern ihn mit einem Fett- und Aktivkohlefilter, bevor die Luft wieder in die Küche geleitet wird. Das macht einen regelmäßigen Filterwechsel notwendig und kann die Stromkosten erhöhen.
Hauben mit Abluftbetrieb leiten die Abluft hingegen nach draußen ab, sodass in der Küche ein potentieller Unterdruck entsteht. Daher müssen sowohl ein Abluftschlauch bzw. Abluftrohr als auch ein Mauerkasten und ein Luftdrucksensor im Raum vorhanden sein.
Worauf muss beim Kauf zusätzlich geachtet werden?
Prinzipiell ist es gesetzlich nicht vorgeschrieben, dass ein Dunstabzug verbaut werden muss. Dieser trägt allerdings zum Kochkomfort bei und entfernt Feuchtigkeit sowie Gerüche aus der Küche. Bei der Auswahl sollten Sie auf einige zusätzliche Faktoren achten, zu denen neben der Energieeffizienz, dem Funktionsumfang und der Bauform auch die Leistungsstärke gehört.
Diese sollte mithilfe der Grundfläche, der Deckenhöhe und der Luftwechselrate berechnet werden. Die Luftförderleistung wird vom Hersteller in m3/h angegeben und kann in Tabellen nachgeschlagen werden.