Was Soda kann
In allen möglichen DIY-Ratgebern wird Soda als multipotentes Reinigungsmittel angepriesen. Und in der Tat hat das Salz der Kohlensäure, fachsprachlich Natriumcarbonat und landläufig auch Waschsoda genannt, beste reinigende Eigenschaften. Neu ist die Entdeckung indes nicht: noch bis vor 60, 70 Jahren war Soda ein fester Bestandteil in jedem bürgerlichen Haushalt.
exkurs: Soda ist übrigens nicht mit Natron zu verwechseln – bei Soda handelt es sich um Waschsoda, bei Natron um Speisesoda! (Wasch-)Soda bekommt man heutzutage in jedem Drogeriemarkt oder auch in gut sortierten Supermärkten.
Was Soda zu einem so tollen Reinigungsmittel macht, ist folgendes:
- gute Fettlösekraft
- ergibt Reinignugslösung ohne aggressive Zusatzstoffe
- im Vergleich zu Fertig-Fettlösemitteln viel umweltfreundlicher
- günstig in der Anschaffung
Soda zum Reinigen der Dunstabzugshaube
Jede Dunstabzugshaube muss regelmäßig gereinigt werden – je nachdem, wie fetthaltig Ihre Kochgewohnheiten sind, empfiehlt es sich, 1-4 Mal pro Jahr den Fettfilter und das gesamte Gehäuse von Fettrückständen zu befreien.
Soda eignet sich vor allem zur Reinigung des Fettfilters. Denn um seine fettlösende Wirkkraft zu entfalten, muss eingeweicht werden. Dazu stellen Sie eine Lösung aus dem Sodapulver und kochendem Wasser her (Mengenverhältnis: 1 EL Soda auf 1 Liter Wasser). Darin muss der Metallfilter so lange eingelegt werden, bis sich die Fettrückstände leicht mit dem Schwamm entfernen lassen. Das Einlegen können Sie je nach Größe des/der Fettfilter in der Spüle oder in der Dusch- oder Badewanne durchführen.
Das Gehäuse der Dunstabzugshaube lässt sich natürlich schwerlich in Sodawasser einlegen. Wenn Die Fettverschmutzungen an den äußeren und inneren Gehäuseteilen nicht allzu hartnäckig sind, können Sie die Reinigung aber trotzdem mit Soda versuchen: tränken Sie ein Tuch oder mehrere Tücher mit dem heißen Sodawasser und kleben es/sie an die verschmutzten Stellen. So kann auch hierbei der fettlösenden Kraft die nötige Zeit gegeben werden.
Zugegeben – die Reinigungsmethode mit Sodawasser erfordert mehr Geduld als der Einsatz eines Fertig-Fettlösemittels – aber gut Ding will schließlich Weile haben. Und gut für die Umwelt und den Geldbeutel ist dieses Ding allemal!