Die häufigsten Ursachen für eine geringe Durchflussmenge
Eine geringe Durchflussmenge bei Durchlauferhitzern kann zahlreiche Ursachen haben. Oftmals sind es einfache Faktoren, die das Problem verursachen und leicht behoben werden können:
- Zu niedriger Wasserdruck: Ein zu niedriger Wasserdruck kann generell das System beeinträchtigen. Überprüfen Sie den Druckregler an der Wasseruhr, der normalerweise zwischen 3 und 5 Bar liegen sollte. Ein zu niedriger Wert kann den Betrieb des Durchlauferhitzers erheblich stören.
- Luft in der Leitung: Luftblasen im Wasserleitungssystem können den Wasserdurchfluss reduzieren. Lassen Sie den Wasserhahn für einige Minuten laufen, um die Luft aus den Leitungen zu entfernen.
- Verschmutzungen im Leitungsnetz: Ablagerungen von Schmutz und kleinen Partikeln können sich im Leitungsnetz und insbesondere im Sieb vor dem Durchlauferhitzer ansammeln und den Durchfluss behindern.
- Hydraulische Steuerung bei älteren Modellen: Bei älteren, hydraulisch gesteuerten Durchlauferhitzern ist eine ausreichende Mindestdurchflussmenge notwendig, um die Wassererwärmung zu aktivieren. Wenn dies nicht geschieht, sind oft verstopfte Filter oder verschmutzte Durchflussbegrenzer die Ursache.
- Defekte Bauteile: Defekte im Einhebelmischer oder in der Thermostatarmatur können ebenfalls zu einer reduzierten Durchflussmenge führen. Diese müssen gegebenenfalls von einer Fachkraft geprüft und repariert werden.
Indem Sie diese möglichen Ursachen systematisch überprüfen, können Sie schnell herausfinden, warum die Durchflussmenge Ihres Durchlauferhitzers zu gering ist und entsprechende Maßnahmen zur Behebung des Problems ergreifen.
Schritt für Schritt zur Lösung: So gehen Sie vor
Die Durchflussmenge Ihres Durchlauferhitzers ist zu gering? Mit einer gezielten Vorgehensweise können Sie oft selbst das Problem beheben. Folgen Sie diesen Schritten, um den Wasserfluss zu verbessern:
1. Überprüfung des Wasserdrucks
Überprüfen Sie den Wasserdruck in Ihrem Haus durch eine Kontrolle des Druckreglers an der Wasseruhr. Ein optimaler Druck liegt zwischen 3 und 5 Bar.
So überprüfen Sie den Wasserdruck:*
- Finden Sie den Druckregler an Ihrer Wasseruhr.
Lesen Sie den aktuellen Wasserdruck ab.
Passen Sie den Druck gegebenenfalls an.
2. Luft aus den Leitungen entfernen
Luft in den Wasserleitungen kann den Durchfluss behindern. Lassen Sie die Luft austreten, indem Sie mehrere Wasserhähne gleichzeitig öffnen.
So entfernen Sie die Luft aus den Leitungen:*
- Öffnen Sie mehrere Warmwasserhähne in Ihrem Haus.
Lassen Sie das Wasser für einige Minuten laufen, bis keine Luftblasen mehr zu sehen sind.
3. Reinigung des Eckventilsiebs
Verschmutzte Siebe an Eckventilen können den Wasserfluss erheblich reduzieren. Stellen Sie sicher, dass die Siebe sauber sind.
So reinigen Sie das Eckventilsieb:*
- Schließen Sie das Eckventil.
Lösen Sie das Sieb mit einer Rohrzange.
Säubern Sie das Sieb unter fließendem Wasser.
Bringen Sie das gereinigte Sieb wieder an und öffnen Sie das Ventil.
4. Überprüfung des Durchflussmengenbegrenzers
Der Durchflussmengenbegrenzer kontrolliert, wie viel Wasser durch den Durchlauferhitzer fließt. Hier können Sie Verschmutzungen entfernen oder den Begrenzer austauschen.
So überprüfen Sie den Durchflussmengenbegrenzer:*
- Schließen Sie das Kaltwasserventil.
Entfernen Sie den Durchflussmengenbegrenzer.
Reinigen Sie den Begrenzer oder tauschen Sie ihn aus, falls nötig.
Montieren Sie den Begrenzer wieder und öffnen Sie das Kaltwasserventil.
5. Überprüfung der Armatur
Wenn die bisherigen Schritte das Problem nicht gelöst haben, liegt möglicherweise ein Defekt an der Armatur vor. Hier kann professionelle Hilfe erforderlich sein.
So lassen Sie die Armatur überprüfen:*
- Beauftragen Sie eine Fachkraft mit der Überprüfung Ihrer Armatur.
Stellen Sie sicher, dass alle Anschlüsse sauber und unbeschädigt sind.
Fachkundliche Hilfe bei hartnäckigen Problemen
Sollten die eigenhändigen Maßnahmen nicht ausreichen, ist es ratsam, professionelle Unterstützung in Betracht zu ziehen. Eine Fachkraft kann spezifische Probleme erkennen und gezielt lösen. Mögliche Gründe für eine weiterhin unzureichende Durchflussmenge können komplexere Defekte in der Hydraulik oder Elektrik des Durchlauferhitzers sein oder unsachgemäße Installationen sowie interne Blockaden. Durch den Einsatz passender Werkzeuge und Diagnosegeräte kann eine Fachkraft die Quellen des Problems genauer identifizieren und entsprechende Maßnahmen zur Behebung ergreifen.
Besonders bei älteren Durchlauferhitzern oder solchen mit ungewöhnlichen Problemen ist es ratsam, sich auf das Fachwissen eines Experten zu verlassen. Dieser kann nicht nur die unmittelbare Funktionsstörung beheben, sondern auch präventive Wartungen durchführen, um zukünftige Ausfälle zu vermeiden. So stellen Sie sicher, dass Ihr Durchlauferhitzer zuverlässig und effizient arbeitet.