Notwendigkeit zum Entkalken
Kalk im Trinkwasser kann in unterschiedlicher Menge vorhanden sein. Wie viel Kalk und Härtebildner im Trinkwasser vorhanden sind, erkennt man üblicherweise am Härtegrad des Trinkwasser. Man kann ihn vom zuständigen Wasserwerk erfragen.
Probleme mit Kalkablagerungen können aber auch unabhängig von der Höhe der Wasserhärte auftreten. Grundsätzlich sind alle Geräte zum Wassererwärmen besonders von Ablagerungen betroffen, da beim Erwärmen von Wasser der im Wasser gelöste Kalk besonders stark ausfällt. Das betrifft auch Durchlauferhitzer.
Hinweise für einen anderen Defekt
Dass ein Entkalken beim Durchlauferhitzer nicht die Lösung sein kann, gilt bei folgenden Anzeichen:
- es wird kein Warmwasser mehr geliefert (oder nur mehr sehr wenig)
- Wasstermeperatur schwankt
- die Probleme treten akut auf
Kalkprobleme zeigen sich immer langfristig, nicht durch sofortige Funktionseinschränkungen.
Durchlauferhitzer, die nicht entkalkt werden müssen
Geräte mit sogenannten Blankdraht-Heizelementen müssen als einzige nicht entkalkt werden. Alle anderen Heizsysteme benötigen in der Regel aber eine Entkalkung in regelmäßigen Abständen.
Vorgehen beim Entkalken
- Durchlauferhitzer
- Säurebad
1. Vollständige Demontage des Geräts
Das Gerät muss von allen Zuleitungen abgekoppelt werden. Dann kann das Gerät zunächst einmal abgebaut werden.
2. Zerlegen des Geräts
Der Fachmann zerlegt das Gerät nun in alle Einzelteile. Verkalkte Teile, sowie Schläuche und Rohre werden abgesondert.
3. Säurebad
Alle verkalkten Teile verbleiben für einen bestimmten Zeitraum (je nach Grad der Verkalkung) im Säurebad. Das kann unter Umständen bei schweren Verkalkungen auch für einige Tage nötig sein.
4. Spülen
Der gelöste Kalk muss gründlich ausgespült werden. Dafür sind mehrere Spülvorgänge notwendig. Durch das Ausspülen werden auch die Säurerückstände neutralisiert und ausgespült.
5. Zusammenbau und Montage
Das Gerät kann danach wieder vom Fachmann zusammengebaut und montiert werden.