Verwirrende Vielfalt – die Ausführungsvarianten
Neben dem grundsätzlichen Unterschied in der verwendeten Energie, nämlich gas- oder strombetriebene Durchlauferhitzer, gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Varianten, zum Beispiel bezüglich der Regelung, die hydraulisch oder elektronisch erfolgen kann, der Leistung, der Größe und der Installationsmöglichkeiten.
Ein wichtiger Unterschied ist die Bauart, man unterscheidet die drucklose oder offene Variante von der druckfesten beziehungsweise geschlossenen Variante. Die drucklose Ausführung wird auch als Niederdruck Durchlauferhitzer bezeichnet. Der Unterschied liegt in der Zuleitung des Kaltwassers.
Funktionsprinzip des Niederdruck Durchlauferhitzers
Der Durchlauferhitzer besitzt eine Zuleitung für Kaltwasser und einen Ablauf für das temperierte Wasser. Bei der Niederdruck Variante sitzt die Absperrung für das kalte Wasser in Fließrichtung vor dem Gerät. Erst wenn die Zapfstelle betätigt wird, fließt Wasser in den Erhitzer, dessen Auslauf immer offen ist.
Dadurch steht der Niederdruck Durchlauferhitzer nur beim Zapfen unter dem Staudruck, er bevorratet kein kaltes Wasser wie der druckfeste beziehungsweise geschlossene Behälter. Daher rührt die Bezeichnung drucklos oder offen.
Der druckfeste Durchlauferhitzer enthält kaltes Wasser, das erwärmt wird, sobald die Zapfstelle betätigt wird, er muss also dem Wasserdruck innerhalb des Gerätes standhalten. Daraus ergibt sich, dass der Niederdruck Durchlauferhitzer nicht so aufwendig verarbeitet sein muss wie die druckfeste Variante, diese Tatsache schlägt sich in der Regel im Anschaffungspreis nieder.