Strom oder Gas
Durchlauferhitzer kann man nach ihrer Betriebsart in drei große Gruppen einteilen:
- Strombetriebene Durchlauferhitzer
- Gasbetriebene Durchlauferhitzer
- als Sonderfall auch die Kombitherme, für sie gelten besondere Voraussetzungen
Elektrische Durchlauferhitzer
Mit Strom betriebene Durchlauferhitzer sind eindeutig am gebräuchlichsten. Sie können verschiedene Nennleistungen haben:
- Kleingeräte: 3,5 bis 6,5 kW
- 18 kW
- 21 kW
- 24 kW
- 31 kW
- 33 kW
Durchlauferhitzer werden wegen der hohen benötigten Leistung meist an Drehstrom angeschlossen. Damit wird sichergestellt, dass das durchfließende Wasser auch genügend erwärmt wird, und keine Aufheizzeiten anfallen.
Durchlaufleistung
Als Faustregel kann man von der Anschlussleistung auch auf den maximalen Wasserdurchlauf pro Minute schließen: die Hälfte der Nennleistung ergibt den ungefähren Warmwasserdurchlauf pro Minute, bei 18 kW also rund 9 Liter pro Minute, bei 33 kW also rund 16,5 Liter pro Minute.
Bauweisen bei der Steuerung
Bei elektrischen Durchlauferhitzern kann man unter verschiedenen Steuerungstechnologien unterscheiden:
- hydraulische Steuerung
- elektronische Regelung
- Motorventilsteuerung
Hydraulische Steuerung
Hydraulisch gesteuerte Geräte sind dabei am einfachsten gebaut. Sie schalten erst ab einer bestimmten Mindestdurchflussmenge ein. Ab einer bestimmten Menge werden die Heizleistungsstufen noch einmal erhöht. Fließt zu wenig Wasser durch, schaltet der Durchlauferhitzer ab. Um die gewünschte Wassertemperatur zu erreichen, muss Kaltwasser dazugemischt werden.
Elektronische Regelung
Vollelektronisch geregelte Durchlauferhitzer sind komplizierter aufgebaut und auch deutlich teurer als die einfachen, hydraulisch gesteuerten Modelle. Hier lässt sich die Wassertemperatur schon im Voraus festlegen.
Die Erwärmung erfolgt hier stufenlos. Dadurch entsteht ein etwas besserer Wirkungsgrad gegenüber von hydraulisch gesteuerten Modellen, und auch ein etwas geringerer Verbrauch. Die Verbrauchseinsparung liegt bei rund 20 Prozent gegenüber einfachen Geräten.
Motorventilsteuerung
Hierbei handelt es sich um eine Kombination aus beiden vorgenannten Modellen. Hier arbeitet keine komplizierte Leistungselektronik, sondern es wird lediglich die Durchflussmenge durch ein elektronisch gesteuertes Durchflussventil geregelt, so dass die Temperatur innerhalb eines bestimmten Bereichs konstant gehalten werden kann.
Gasbetriebene Durchlauferhitzer
Durchlauferhitzer, die mit Gas betrieben werden, sind selten. Das Wasser wird hier über Lamellen geleitet und über der Brennerflamme erwärmt. Größere Geräte mit höherer Leistung benötigen einen Anschluss an den Schornstein.
Gasbetriebene Durchlauferhitzer finden sich heute fast ausschließlich als integrierter Bauteil einer Kombitherme.
Kombitherme
Hier wird sowohl das Wasser für den Heizkreislauf erwärmt, gleichzeitig ist für den sofortigen Warmwasserbedarf auch ein Durchlauferhitzer mit verbaut. Üblicherweise werden Kombithermen dort installiert, wo am meisten Warmwasser benötigt wird.
In den meisten Fällen sind Kombithermen gasbetrieben, die Kombination aus beiden Geräten führt zu einem insgesamt leicht verringerten Gasverbrauch gegenüber einzelnen Geräten. Der Wasserverbrauch kann aber dabei geringfügig höher liegen, da immer etwas gewartet werden muss, bis warmes Wasser vom Gerät geliefert wird.