Elastische Schleiflippenprofile an den Wänden weiterführen
Duschkabinen gibt es in vielfältigen Formen und Modellen. Die klassische Standardduschtasse mit aufgesetztem Schiebetürprofil ist nur noch eine von vielen Varianten. Für ebenerdige Duschtassen und Glaskabinen zum Klappen sind Schleiflippendichtungen erhältlich. Sie werden als Abdichtung unter die Kanten der beweglichen Elemente der Kabine montiert.
Die größte und sicherste Dichtigkeit entsteht, wenn als Duschdichtung eine durchgängige Lösung realisiert wird. Das elastische Dichtprofil wird übergangslos und ohne Trennung an den Wänden weitergeführt und trifft in der Duschecke zusammen. Ein Gehrungsschnitt im Winkel von 45 Grad kann die präziseste und damit dichtest Stoßfuge bilden.
Werkzeuge zum Schneiden der Gehrung
Natürlich kann auch jede andere Dichtung aus Gummi- oder Kunststoffprofilen an rechtwinkligen Ecken ideal mit einer Gehrung versehen werden. Die gängigen Materialien lassen sich mit folgenden fünf Werkzeugen gut und sauber schneiden:
- Cutter beziehungsweise Tapetenmesser
- Bügelsäge mit feinem Sägeblatt (Glas oder Metall)
- Scharfe Garten- oder Rosenschere
- Scharfe Geflügelschere
- Heißdrahtschneidemaschine
Um eine durchgängige Lösung zu erhalten, muss eine entsprechend elastische Schleiflippendichtung gewählt werden, die sich auch an den Türansätzen an der Wand im rechten Winkel dann als Dichtungsprofil fortführen lässt.
Um diesen „Knick“ zu ermöglichen und beim Montieren einer Duschrückwand das starre Dichtungsprofil übergangslos aufsetzen zu können, kann ein kleiner keilförmiger Einschnitt helfen. Er wird etwa bis zur Hälfte der Dicke der Dichtung tief eingeschnitten und konsequent gleichmäßig durch alle Formgebungen und Lippen geführt.
An der Ansatzstelle der Schleiflippendichtung an der Wand muss ein passendes Dichtungsbett vorbereitet werden. Es kann aus noch flüssiger Dichtmasse bestehen, in die das Profil eingedrückt wird oder aus einer passgenauen Fuge, deren Fugenboden abgedichtet ist.