Wenn eine Dusche nachträglich behindertengerecht umgebaut werden soll
Barrierefreie Badezimmer und Duschen sind heute sehr gefragt. In Einrichtungen wie Krankenhäusern sind sie schon seit langer Zeit Standard. Aber auch im Zuhause kann es zweckmäßig sein, einen behindertengerechten Umbau des Badezimmers und auch der Dusche vorzunehmen, was die häusliche Pflege wesentlich vereinfacht. Ein altes Bad mit Duschwanne ist hier nicht mehr zeitgemäß und vor allem nicht mehr ohne Behinderungen oder Gefahren nutzbar. Bei der Badrenovierung und insbesondere bei einem behindertengerechten Umbau gibt es jedoch einige Dinge zu beachten:
- Was genau muss geändert werden (nur die Duschwanne oder noch andere Badkomponenten)?
- Wie hoch ist das zur Verfügung stehende Budget?
- Können eventuell Fördergelder oder Zuschüsse für das Wohnumfeld verbessernde Maßnahmen in Anspruch genommen werden?
- Wird die Zustimmung des Vermieters benötigt?
Der Kostenfaktor für einen behindertengerechten Umbau
Normalerweise wird ein behindertengerechter Umbau einer Dusche von einer Fachfirma vorgenommen. Lassen Sie sich hierfür einen Kostenvoranschlag machen, da unter Umständen sehr hohe Kosten entstehen können. Wenn das zur Verfügung stehende Budget für die Badrenovierung bzw. den Umbau knapp wird, sollten Sie entweder auf günstigere Alternativen wie beispielsweise Eigenleistungen zurückgreifen oder sich über eventuell mögliche Fördergelder und Zuschüsse informieren. Fragen Sie unbedingt auch beim Vermieter nach, sofern Sie in einer Mietwohnung wohnen, ob ein Umbau überhaupt möglich ist bzw. erlaubt wird.
Wie ein behindertengerechter Umbau der Dusche erfolgen kann
Der Umbau erfolgt in der Regel in mehreren Schritten. Zunächst muss die alte Dusche ausgebaut und entsorgt werden. Zweckmäßig ist ein Umbau auf eine begehbare bzw. bodengleiche Dusche. Hierfür müssen natürlich die baulichen Bedingungen stimmen wie etwa der Unterbau, der den Einbau einer solchen Dusche überhaupt ermöglicht, und das bei ausreichendem Gefälle für den Abfluss und einer ausreichenden Abdichtung. Um die Dusche behindertengerecht zu machen, sind noch weitere Dinge wichtig wie etwa ein einfacher und ausreichend breiter Zugang zum Duschbereich und genügend Platz sowie an den Wänden angebrachte Haltegriffe und ähnliche sinnvolle Einrichtungen.