Das Wichtigste in Kürze
Eine Duschrinne einbauen
Damit Wasser in bodengleichen Duschen ideal ablaufen kann, entscheiden sich viele Bauherren für eine Duschrinne. Diese wird in den Boden der Duschwanne eingelassen und mit dem Abwasserrohr darunter verbunden. Damit das System funktioniert, muss beim Einbau auf die Größe des Ablaufs geachtet werden – diese muss zum Wasseraufkommen passen. Darüber hinaus sind ein wasserdichter Boden über die gesamte Duschfläche sowie ein Gefälle von 2% pro Laufmeter elementar.
Um all diese Kriterien zu erfüllen, wird die Duschrinne vor dem Gießen des Flüssigestrichs verbaut. Deshalb lässt sie sich im Nachhinein praktisch gar nicht mehr korrigieren – es ist also Präzision gefragt. Achten Sie auf eine optimale Einstellung der Rinne, bevor Sie diese an die Rohrverbindung anschließen und mit Randdämmstreifen versehen. Holen Sie sich im Zweifelsfall Rat bei einem Experten, damit Feuchtigkeitsschäden verhindert werden.
Produktempfehlungen
Für den Einbau einer Duschrinne werden diverse Bauteile benötigt, die von der eigentlichen Duschrinne über Abdichtungen und Rohre bis hin zum Estrich reichen. Wichtig ist bei der Auswahl, dass die gewählten Produkte von der Größe her zusammenpassen und sich für eine Anwendung in Feuchträumen bzw. in der Dusche eignen. Achten Sie außerdem auf den jeweiligen Verpackungsumfang und auf hochwertige Materialien.
Diese Duschrinne wird aus hochwertigem Edelstahl gefertigt, was sie unempfindlich und langlebig macht. Es kann aus 6 Designs und 14 Größen zwischen 30 und 160 cm Länge gewählt werden. Die Einbautiefe wird mit 68 bis 80 cm angegeben. Im Zubehör sind Hebehaken zur einfachen Reinigung sowie verstellbare Montagefüße enthalten.
Für eine ideale Abdichtung sorgt dieses Set, das aus einem Dichtungsband (3 m) und einem Schallschutzband (3,3 m) besteht. Das Abdichtungsmaterial ist jeweils selbstklebend, sodass die Montage besonders einfach ist. Beide Bänder sind sowohl für alle gängigen Duschen als auch Badewannen aus Stahl, Acryl und Mineralguss kompatibel.
Bei dieser Flüssigabdichtung handelt es sich um eine Einkomponenten-Dichtfolie, die eine Polymer-Membran-Abdichtung gegen Feuchtigkeit bildet. In der Dusche kann sie unter Fliesen aller Art eingesetzt werden. Die hochflexible Formel ist wasserfest und kommt gänzlich ohne Lösungsmittel aus. Das macht die Abdichtung unbedenklich und umweltfreundlich. Pro Eimer sind 4 kg des Produkts enthalten, wobei der Verbrauch pro Schicht zwischen 0,4 und 1,2 kg/m2 liegt.
Dieses HT-Rohr verfügt über einen DN50-Durchmesser und bietet eine Länge von 100 cm. Es kann für alle Bereiche des Hochbaus eingesetzt werden, da es der Brandschutzklasse B1 entspricht. Auch die Schallschutzstufen I bis III werden erfüllt, wodurch eine Geräuschminimierung garantiert werden kann. Das Rohr ist bereits mit einer Muffe versehen.
Passend zum HAT-Rohr kann dieser universelle Rohrbogen verbaut werden. Die Ausführung entspricht der Größe DN50, was zu einem Rohrdurchmesser von 5 cm passt. Der HT-Bogen ist durch zwei Drehgelenke zwischen 0° und 90° stufenlos verstellbar. Er besitzt keine Querschnittsverengungen, wodurch das Risiko von Verstopfungen minimiert wird.
Um für richtig abgedichtete Fugen in der Dusche zu sorgen, ist dieses Sanitärsilikon empfehlenswert. Es verfügt über eine sehr gute Haftung auf glatten Oberflächen und bietet Elastizität, sodass Feuchteschäden im Untergrund verhindert werden können. Das Sanitärsilikon bietet eine hohe Abriebfestigkeit, fungizide Eigenschaften und eine leichte Verarbeitung. Es handelt sich um eine transparente Silikonmasse in einer 310-ml-Tube.
Beim Verbinden von HT-Rohren kann es schnell zu Verfaltungen im Dichtungsbereich kommen, was sich mit diesem Gleitmittel verhindern lässt. Die Paste ist weiß und mischbar. Sie wurde speziell für die Verwendung auf Kunststoffrohren im Sanitärbereich entwickelt, weshalb sie trinkwassergeeignet ist und einen pH von 8,5 bis 9,5 aufweist. Die mögliche Verarbeitungstemperatur liegt zwischen -5°C und 40°C.
Diese Entkopplungsmatte basiert auf Polyethylen als Ausgangsmaterial. Es handelt sich um eine Kombination aus Noppenfolie (blau) und Vlies (weiß), wodurch die Entkopplungs- und Abdichtungseigenschaften beider Materialien genutzt werden können. Die Noppenhöhe von 3 mm wird mit einer Noppenanzahl von ca. 2.500 pro m2 gepaart. Dadurch entstehen ein Luftvolumen von 1,56 l/m2 und ein Flächengewicht von 550 g/m2.
Um Übergänge optimal abzudichten, kann diese Dichtband-Manschette aus Polypropylen-Vlies und Dichtungsmembran eingesetzt werden. Sie ist nicht nur mit allen gängigen Dichtfolien kompatibel, sondern besitzt außerdem eine Eignung für den Außen- und Innenbereich. Die Dichtmanschette überzeugt durch eine hochwertige Verarbeitung, einen hohen Haftverbund und wasserdichte sowie dampfdichte Eigenschaften.
Duschrinnen lassen sich am besten unter einem fließenden Estrich verlegen. Zu jener Kategorie gehört dieses Produkt, das in einer Gebindegröße von 30 kg geliefert wird. Der Schnellestrich ist bereits nach 3 Stunden begehbar und besticht durch eine lange Verarbeitungszeit. Er ist außerdem schwindungsarm und für den Innen- sowie Außenbereich geeignet.
Anleitung: Eine Duschrinne in 5 Schritten einbauen
- Duschrinne
- Dichtband und Dichtmanschette
- Flüssigabdichtung
- HT-Rohre
- Sanitärsilikon
- Gleitmittel für Rohre
- Entkopplungsmatte
- Fugensilikon
- Schnellestrich
- Säge
- Bohrmaschine
- Akkuschrauber
- Wasserwaage
- Zollstock
- Feilen
- Glättekelle
- Fugenglätter
- Cuttermesser
- Kartuschenpresse
- evtl. Rührwerk
1. Vorbereitung
Überprüfung der Einbaukriterien. Bevor Sie mit dem Projekt beginnen können, müssen die Einbaukriterien für eine Duschrinne überprüft werden. Wichtig ist beispielsweise, dass der der Bodenausschnitt im Estrich der Mindesttiefe der geplanten Duschrinne entspricht. Außerdem muss es möglich sein, den Wandanschluss mit einem Gefälle von 2% montieren zu können.
Reinigung. Treffen die Einbaukriterien zu, kann mit der eigentlichen Arbeit begonnen werden. Befreien Sie den Bodenausschnitt von grobem Schmutz. Dafür lohnt sich der Einsatz eines Handfegers und mitunter sogar ein Staubsauger.
Randdämmung verlegen. Bringen Sie dann die Randdämmung zur Schallentkopplung seitlich an, sodass ein umlaufender Streifen entsteht. Dafür kommen insbesondere Dichtbänder mit schalldämmenden Eigenschaften infrage. Diese halten am besten auf einer gründlich vorgereinigten Oberfläche – nicht zuletzt deswegen ist die vorherige Reinigung elementar.
Bodenentkopplung verlegen. Tragen Sie danach die erste Schicht des Estrichs auf und orientieren Sie sich hinsichtlich des Anrührens und der Trocknungsdauer an den jeweiligen Herstellerangaben. Ist die Schicht begehbar, kann die Entkopplungsmatte verlegt werden. Diese reduziert ebenfalls eine Schallweiterleitung.
2. Duschrinnenkörper einbauen
In einem nächsten Schritt können Sie sich bereits dem Duschrinnenkörper widmen. Obwohl sich die Montage immer ähneln kann, gibt es von Modell zu Modell und von Hersteller zu Hersteller individuelle Unterschiede. Werfen Sie daher parallel einen Blick in die jeweilige Montageanleitung, um auf der sicheren Seite zu sein.
Duschrinnenkörper einpassen. Passen Sie den Duschrinnenkörper an jener Stelle ein, an der er später positioniert werden soll. Zeichnen Sie dann die Abflussposition im am Boden ein. Der Abfluss kann entweder waage- oder senkrecht zur Duschrinne verbaut werden, was Sie an dieser Stelle final festlegen sollten.
Geruchsverschluss mit Abflussrohr verbinden. Verbinden Sie den Geruchsverschluss mit dem Abschlussrohr und achten Sie auf eine besonders feste Montage. Als Verbindungsstücke bieten sich HT-Rohre an, die mit einer Säge individuell zugeschnitten werden können. Verwenden Sie Gleitmittel für das Aufeinanderstecken der einzelnen Teile. Überprüfen Sie danach die Dichtigkeit mit Wasser.
Duschrinnenkörper anschließen und ausrichten. Jetzt kommt die andere Seite des Geruchsverschlusses ins Spiel – und zwar der Anschluss zum Duschrinnenkörper. Verbinden Sie diese beiden Bauteile miteinander und richten Sie beide Elemente mit einer Wasserwaage aus. Es muss eine waagerechte Fläche angezeigt werden, andernfalls kann die Funktionalität eingeschränkt sein.
Duschrinnenkörper befestigen. Verschrauben Sie den Duschrinnenkörper nun fest im Boden. Je nach Modell und Hersteller können sich die Montagearten voneinander unterscheiden. Üblicherweise werden die Duschrinnenkörper mit Montagefüßen geliefert, die direkt über Schraubenlöcher verfügen. Entscheiden Sie sich für korrosionsbeständige Schrauben und bohren Sie die Löcher im Estrich vor.
3. Bodenausschnitt verfüllen
Überprüfen Sie erneut, ob der Duschrinnenkörper genau wie gewünscht verbaut wurde – nach dem nächsten Schritt lässt sich die Positionierung nicht mehr verändern. Verwenden Sie nun ein Zement-Sand-Gemisch und verfüllen Sie den Bodenausschnitt damit. Achten Sie darauf, dass ein Gefälle von 2% in Richtung der Duschrinne eingehalten wird. Das sollte mit einer Wasserwaage laufend überprüft werden.
4. Fugen abdichten
Estrich auftragen. Tragen Sie zuerst den Estrich auf, bevor Sie die Dichtmanschette anbringen. Wichtig ist, dass kein flüssiger Estrich in die Duschrinne gelangt, weshalb diese vorher sorgfältig abgeklebt werden sollte. Entfernen Sie diesen Schutz nach dem Trocknen des Estrichs, damit die Dichtmanschette großflächig aufgetragen werden kann.
Dichtmanschette anbringen. Nun können Sie zur Dichtmanschette übergehen. Schneiden Sie diese zuerst zu und falten Sie sie vor. Insbesondere die Ecken benötigen eine Vorbereitung. Montieren Sie die Dichtmanschette im Anschluss und achten Sie darauf, dass der Überstand an den Wänden und am Boden mit Estrich festgeklebt wird.
Distanzblättchen einlegen. Legen Sie die Distanzblättchen (je nach Stärke) ein und finalisieren Sie die Montage der Duschrinne. Je nach Modell werden an dieser Stelle außerdem der Siphon festgeschraubt und das Haarsieb eingesetzt.
5. Flüssigabdichtung auftragen
In einem letzten Schritt wird die Flüssigabdichtung großflächig aufgetragen. Beziehen Sie außerdem die Wände in diesen Prozess ein – diese könnten mit Spritzwasser in Verbindung kommen, weshalb sie ebenfalls geschützt werden sollten. Tragen Sie die Flüssigabdichtung entsprechend der Herstellerangaben in zwei Schichten auf. Die zweite Schicht darf erst folgen, wenn die erste Schicht gut durchgetrocknet ist.
Mögliche Probleme & Lösungen
Wichtig ist, beim Einbau der Duschrinne auf ein passendes Gefälle zu achten (etwa 2%) – andernfalls sind Probleme sprichwörtlich vorprogrammiert. Reicht das Gefälle nicht aus, wird das Badezimmer bei jeder Dusche geflutet. Eine nachträgliche Veränderung ist praktisch nicht möglich, weshalb sich das Gefälle nur dann wieder ändern lässt, wenn Sie die gesamte begehbare Dusche erneut einbauen.
FAQ
Welche Förderungen können für den Einbau ebenerdiger Duschen beantragt werden?
Wird eine ebenerdige Dusche verbaut, können Sie eine Förderung für ein barrierefreies Badezimmer beantragen. Das ist bei der KfW-Bank möglich. Diese gibt zweckgebundene Investitionszuschüsse in Höhe von bis zu 10% der förderfähigen Kosten. Ein Blick lohnt sich also.
Kann der Geruchsverschluss auch seitlich in eine Duschrinne eingebaut werden?
Der Geruchsverschluss muss direkt an der Abwasserleitung liegen, damit er richtig funktionieren kann. Je nach Modell ist es aber möglich, eine horizontale oder eine vertikale Ausführung zu verbauen. Entscheiden Sie sich nur dann für einen seitlichen Geruchsverschluss, wenn die Dusche eher selten verwendet wird.
Wann kann eine ebenerdige Dusche nicht eingebaut werden?
Eine ebenerdige Dusche kann nur dann eingebaut werden, wenn die Aufbauhöhe des Fußbodens ausreicht. Ist diese zu gering bemessen, wäre schlichtweg nicht ausreichend Platz für das Einlassen der Duschrinne. Auch muss ein geeigneter Abfluss an der richtigen Stelle vorhanden sein.
Wie baut man eine Duschrinne richtig ein?
Der Einbau einer Duschrinne setzt eine ordentliche Planung und Vorbereitung des Duschbereichs voraus. Passen Sie dann den Duschrinnenkörper ei und schließen Sie ihn an, bevor Sie den Bodenausschnitt verfüllen und die Fugen abdichten. Zuletzt wird noch eine Flüssigabdichtung aufgetragen.