Ursachen für eine federnde Duschwanne
Ein häufiges Problem bei Duschwannen ist das ungewollte Federn, welches verschiedene Ursachen haben kann:
- Flexible Materialien: Günstige Duschwannen aus Acryl neigen eher zum Durchbiegen. Acrylwannen sind in der Regel leichter und weniger steif als solche aus Stahl oder Gussmarmor.
- Hohe Belastung: Eine starke Nutzung oder das hohe Gewicht der Benutzer kann bei minderwertigen Materialien oder unzureichender Unterstützung zu einer federnden Wanne führen.
- Fehlende oder falsche Abstützung: Wenn Duschwannen nicht richtig gestützt oder installiert werden, kann sich die Wanne bewegen und nachgeben. Beispielsweise können fehlende Wannenfüße oder eine ungenügende untermauernde Struktur diese Problematik hervorrufen.
- Luftblasen im Mörtelbett: Wenn die Duschwanne auf einem ungleichmäßigen Mörtelbett installiert wird, können Hohlräume entstehen, die beim Betreten nachgeben. Dies führt zu instabilen Stellen, die unter Druck federn.
- Defekte oder unsachgemäß installierte Wannenträger: Besonders bei Kunststoff-Duschwannen kann das Fehlen eines verschiebbaren Keils zur Verstärkung des Wannenträgers die Stabilität beeinträchtigen und zu Federbewegungen führen.
Indem Sie die spezifische Ursache für das Federn identifizieren, können Sie gezieltere Maßnahmen zur Behebung des Problems ergreifen.
Möglichkeiten zur Stabilisierung der Duschwanne
Um eine federnde Duschwanne zu stabilisieren, stehen verschiedene Maßnahmen zur Verfügung, abhängig von der Ursache und dem Ausmaß des Problems:
1. Verwendung von Höhenausgleichselementen
Höhenausgleichselemente passen die Duschwanne an das vorhandene Bodenprofil an, insbesondere bei größeren Höhendifferenzen.
- Vorgehensweise: Platzieren Sie die Höhenausgleichselemente an den nötigen Stellen und justieren Sie sie so, dass die Duschwanne eine ebene und stabile Position erreicht.
- Geeignet für: Untergründe mit größeren Höhenunterschieden und unebene Böden.
2. Installation eines Fußgestells
Ein stabiles Fußgestell trägt dazu bei, die Last gleichmäßig zu verteilen und das Federn der Wanne zu minimieren.
- Vorgehensweise: Platzieren Sie das Fußgestell unter der Duschwanne und stellen Sie dessen Füße so ein, dass die Wanne gleichmäßig gestützt wird. Dies verringert den Hohlraum und trägt zur Schallisolierung bei.
- Geeignet für: Stahl- und Acrylwannen, die eine gleichmäßige Unterstützung benötigen.
3. Einlegen einer Duschmatte oder Dämmplatte
Das Einlegen einer speziellen Duschmatte oder Dämmplatte mindert federnde Bewegungen und bietet zusätzlichen Komfort.
- Vorgehensweise: Schneiden Sie die Matte oder Platte auf die passenden Maße zu und legen Sie sie unter die Duschwanne. Hierdurch wird eine schalldämmende und stoßsichere Basis geschaffen.
- Geeignet für: Kleinere Anpassungen und zusätzliche Stabilität ohne großen Aufwand.
4. Einsatz von 2K-Schaum
Ein zweikomponentiger Schaum ermöglicht eine robuste Befüllung von Hohlräumen und sorgt für eine stabile Verbindung zwischen Duschwanne und Untergrund.
- Vorgehensweise: Injizieren Sie den 2K-Schaum in den Hohlraum unter der Wanne. Achten Sie darauf, die Wanne während der Aushärtung zu beschweren, um ein Hochdrücken des Schaums zu vermeiden.
- Geeignet für: Kunststoffwannen und Hohlräume in der Mitte der Wanne.
5. Verstärkung durch Wandanker oder Wandschienen
Wandanker oder Schienen erhöhen die seitliche Stabilität der Duschwanne und verhindern ein Kippen oder Verschieben.
- Vorgehensweise: Montieren Sie die Anker oder Schienen an den Wänden rund um die Duschwanne. Diese bieten zusätzliche Stützkraft und verhindern Bewegungen.
- Geeignet für: Duschwannen, die zur Kippstabilität neigen.
Wichtig
Bei all diesen Maßnahmen ist es essenziell, auf eine fachgerechte Abdichtung der Duschwanne zu achten, um Wasserschäden zu vermeiden. Sollten Sie sich die Arbeiten nicht selbst zutrauen oder unsicher über die richtige Vorgehensweise sein, empfiehlt es sich, eine Fachkraft zu Rate zu ziehen. Diese kann die passende Methode auswählen und die Problematik fachkundig beheben.