Eine verkürzte und dicker gewordene Malerrolle
Ein Eckenroller hat eine schmale Walze, die dicker und langfloriger bestückt ist. Der flauschige runde Kopf lässt sich entlang der Ecken führen. Die Länge des Flors erreicht beide Flanken der aufeinandertreffenden Wand- und/oder Deckenflächen gleichmäßig.
Der Eckenroller ähnelt einer Malerrolle beziehungsweise Walze deutlich stärker als ein Pinsel. In einigen Versuchen kann die identische Menge an Farbauftrag mit dem Flächenwerkzeug ermittelt werden. Die schnellere Arbeitsweise führt außerdem zu einem sichere Nass-in-nass-Anstrich. Mit einem Pinsel ist der zeitliche Aufwand, neben der Dosierung, oft ein Problem und kann nur durch mehrere Personen ausgeglichen werden.
Nicht geeignet ist der Eckenroller, wenn unterschiedliche Farben an der Eckkante aufeinandertreffen. Ebenfalls sind die Eckabschlüsse oben (zur Decke) und unten (zum Boden) nur mit einem Pinsel präzise auszuarbeiten.
Deckungsmenge testen
Idealerweise werden vor der Nutzung die Farbmengenaufnahme und Abgabe der Flächenrolle und des Eckenrollers folgendermaßen verglichen und angepasst:
- Beide Werkzeuge voll in die Farbe eintunken und am Farbgitter in identischer Weise abrollen.
- Mit beiden Werkzeugen einen Probestrich auf einem Stück alter Pappe ausführen.
- Deckung und Trockenzeit begutachten und das Tränken beider oder nur eines Werkzeugs reduzieren.
- Mit erreichtem identischen Deckungs- und Trocknungsverhaltens die Nutzung immer auf gleiche Weise während der gesamten Malerarbeiten beibehalten.
Mit dem Eckenroller erübrigt sich aus deckungstechnischer Sicht, ob zuerst Decke oder Wand gestrichen werden sollten.
Beim Kauf eines Eckenrollers kann durch die Auswahl einer dem Flächenwerkzeug ähnlichen Ausführung in Flor und Material die Anwendung und das Ergebnis zusätzlich positiv beeinflusst werden.