Dünne Blechprofile
Eckschienen für Rigipskonstruktionen bestehen aus rechtwinkligen Profilblechen. Die geringe Materialstärke ermöglicht, ein Absetzen beziehungsweise Aufstoßen der Winkel durch leichtes Verspachteln zu beseitigen. Vereinfacht wird die Integration zusätzlich durch eine großzügige Durchlöcherung der Profilflanken.
Nach dem Aufsetzen und Ankleben der Eckleisten reicht schon ein etwas dickerer Auftrag von Tapetenkleister, um die Wandverkleidung abdruckfrei darüber zu legen. Wichtig ist beim Anbringen der Eckleisten, dass die Flanken vollständig bündig und plan aufliegen.
Durch Verspachteln integrieren
Generell empfiehlt sich, Rigips großflächig und leicht zu verspachteln, um eine haltbare Oberfläche für Putz oder Tapete zu schaffen. Dabei werden gleichzeitig die Stoßfugen zwischen den einzelnen Platten verfüllt. Die dünnen und flachen Eckprofile lassen sich mit üblicher Spachtelmasse mit verputzen.
Die Eckleisten aus Blech lassen sich mit einer Drahtschere gut schneiden. Wichtig ist das Verarbeiten ohne Verbiegung. Die Eckleisten sollten nach möglichst leicht mit einem Winkel von etwa fünf Grad spitz „überbogen“ sein, um sich beim Anbringen um die Ecke zu „schmiegen“.
Gängige Befestigungsarten
Hersteller bieten unterschiedliche Befestigungstechniken an:
- Lose Metallprofile, die durch Verspachteln gehalten werden
- Selbstklebende Kunststoffleisten, die durch Befeuchten Klebkraft entwickeln
- Blechbänder als Rollenware, die selber geknickt und aufgeklebt werden
- Eckleisten mit Befestigungslöchern, die für Tacker ausgelegt sind
Die meist aus Metallblech bestehenden Eckleisten sollten dauerhaft korrosionsfrei gewählt werden. Einige Billigprodukte sind nur verzinkt und können durch einige Kleber-, Leim- und Mörtelsorten angegriffen werden. Wenn zu einem späteren Zeitpunkt Mauerwerks- und Raumfeuchtigkeit entsteht, ist das Risiko von Flecken und Rostspuren gegeben.