Flügel beim Einfachfenster
Das normale einflügelige Fenster, das sowohl einen feststehenden Flügel oder einen Dreh-Kippflügel besitzen kann, ist ein Einfachfenster. Auch Sprossen können in einem Einfachfenster eingesetzt sein. Die Rahmen der Einfachfenster können sowohl aus Kunststoff, Holz oder Aluminium bestehen. Dabei befindet sich in einem Alurahmen meistens ein Holzkern. Seltener ist Kunststoff als Kern verbaut in einem Alufenster.
Verglasung – doppelt oder dreifach
In einem beheizten Wohnhaus sind Einfachfenster mit einer einfachen Verglasung heute nicht mehr zulässig. Bis etwa in die fünfziger Jahre hinein gab es kaum ein doppelt verglastes Einfachfenster. Eine Ausnahme bilden da auch heute noch die Kastenfenster. Hier sind meist Einfachfenster mit einer Einfachverglasung eingebaut, allerdings zwei Fenster mit einem Abstand, der normalerweise der Mauerstärke entspricht.
Die doppelte Verglasung ist auch derzeit noch die gängige Form. Allerdings hat diese Verglasung für das Einfachfenster sich erheblich weiterentwickelt. Zwischen den beiden Scheiben ist heute meist ein Edelgas oder ein Vakuum eingeschlossen. Dieses sorgt für eine zusätzliche Dämmwirkung.
Wichtige Fakten in Kürze
Hier noch einmal die wichtigen Punkte, auf die Sie bei einem Einfachfenster achten sollten:
- Verglasung – im Wohnhaus mindestens 2-fach
- Füllung im Zwischenraum zwischen den Scheiben
- Rahmenmaterial
- Dichtungen im Rahmen
Sonderform beim Einfachfenster
Das sogenannte Winterfenster war einige Jahre lang vollkommen in Vergessenheit geraten. Inzwischen wird es wegen der hohen Heizkosten wieder häufiger genutzt. Dabei handelt es sich um einen Fensterrahmen, der nicht fest mit dem Mauerwerk verbunden ist, sondern lediglich in den Wintermonaten auf der Fensterbank in die Fensterlaibung gesetzt wird.
So werden die normalen Fenster dann im Grunde für die Winterzeit zu Kastenfenstern. Im Frühjahr werden die Fenster einfach wieder herausgenommen und beispielsweise unter dem Bett gelagert.