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Einfamilienhaus

Lohnt sich ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung?

Von Hausjournal.net | 19. Januar 2021
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Das Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung hat viele Vorzüge, aber ist es auch die richtige Wahl für Sie? In diesem Artikel navigieren wir Sie durch die Vor- und Nachteile dieser Wohnform, und helfen Ihnen mit einer Checkliste bei der Entscheidungsfindung. Entdecken Sie, ob unter anderem Mehrgenerationenwohnen, Kostenersparnis und Potenzial für Mieteinnahmen Ihren Bedürfnissen entsprechen.

Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung
AUF EINEN BLICK
Warum sollte man ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung in Betracht ziehen?
Ein Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung bietet Mehr-Generationen-Wohnen, potenzielle Mieteinnahmen und ist kostengünstiger als ein Zweifamilienhaus. Allerdings ist es weniger geräumig und eignet sich eher für zwei Personen statt einer ganzen Familie.

Die Vorteile der Einliegerwohnung

Eine Einliegerwohnung kann auf verschiedene Art und Weise genutzt werden: Zum einen eignet sie sich ideal für zwei Personen, was im Sinne des Mehrgenerationenwohnens vorteilhaft ist. Zum anderen kann sie als Miet- oder Ferienwohnung genutzt werden und somit ein zusätzliches Einkommen erbringen. Besonders der erste Grund ist für viele Bauherren entscheidend: Auch die nächste Generation kann im gleichen Haus wohnen.

Zudem ist eine Einliegerwohnung wesentlich günstiger als ein Zweifamilienhaus. Wenn Sie sich für eine Einliegerwohnung entscheiden, wird das „normale“ Einfamilienhaus im Prinzip nur erweitert; die Hausart ändert sich nicht. Ein Zweifamilienhaus hingegen erfordert nicht nur mehr Material, sondern auch mehr Aufwand als ein Einfamilienhaus. Wenn Sie also keine zweite vollwertige Wohnung benötigen, können Sie mit der Einliegerwohnung eine Menge Geld sparen.

Kein Ersatz für das Zweifamilienhaus

Wenn Sie das Zweifamilienhaus aber nun für überflüssig halten, liegen Sie falsch. So ist eine Einliegerwohnung meist nicht für eine ganze Familie, sondern für lediglich zwei Personen geeignet. Dies schränkt nicht nur den Kreis der möglichen Mieter ein, es erschwert auch das genannte Mehrgenerationenwohnen.

Außerdem sollte berücksichtigt werden, dass der Bau einer Einliegerwohnung zwar relativ günstig ist, den Preis des eigentlichen Einfamilienhauses jedoch merklich erhöht. Trotz dieser Investition ist es nicht möglich, mit dem Zweifamilienhaus vergleichbare Mieteinnahmen zu erzielen.

Entscheiden Sie sich für die Vermietung, kommt ein weiterer Nachteil hinzu: Da nun direkte Nachbarschaft mit im Haus lebt, wird Ihre Freiheit gewissermaßen eingeschränkt. Dazu gehört in den meisten Fällen Lärmbelästigung; überlegen Sie sich also genau, wer bei Ihnen im Haus leben soll.

Kalkulieren Sie im Voraus

Im Grunde haben Sie jetzt also drei Möglichkeiten: Das „normale“ Einfamilienhaus, das Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung und das Zweifamilienhaus. Nehmen Sie vor dieser Entscheidung eine Checkliste zur Hilfe, die die anfänglichen Kosten, den Nutzen und den möglichen Gewinn durch Mieteinnahmen aufführt.

Diese Entscheidung hängt auch von Ihren Anforderungen an das Einfamilienhaus selbst ab. Legen Sie Wert auf Geräumigkeit, ist eine Einliegerwohnung gut geeignet, geht es mehr um Design und Modernität, würde sie nur schwer unterkommen oder unverhältnismäßig viel Platz benötigen.

Sie sehen also: Die Entscheidung der Einliegerwohnung hängt größtenteils von Ihrer persönlichen Situation ab, sicher ist sie auch eine Kostenfrage. Ist der Nutzen der Einliegerwohnung nicht eindeutig, sollten Sie sich die Investition sparen.

Tipps & Tricks
Informieren Sie sich bei Fertig- und Massivhausanbietern über verschiedene Modelle und die jeweiligen Aufpreise der Einliegerwohnung. In einigen Fällen sind sogar die Aufpreise zum Zweifamilienhaus geringer als gedacht, weshalb Sie auch diese Möglichkeit in Betracht ziehen sollten.
Artikelbild: acilo/iStockphoto