Vorkommen von Eisen und Mangan
Eisen und Mangan sind in vielen Grundwässern vorhanden. Sie sind nicht primär gesundheitsschädlich, führen aber zu einer unappetitlichen Verfärbung des Trinkwassers verändern den Geschmack sehr negativ.
Die beiden Stoffe liegen in der Natur in unterschiedlichen Verbindungen vor. Im Wasserwerk werden Eisen und Mangan häufig durch Ozonierung aus dem Wasser entfernt, es wird dabei gleichzeitig entkeimt.
Hinweise auf Eisen und Mangan im Wasser
Die typische rostrote Verfärbung des Wassers kommt auch vom Rost. Wenn Eisen oxidiert, bildet es in Verbindung mit Luft und Wasser Rost. Die Rostteilchen sind aber so klein, dass sie nicht einfach ausgefiltert werden können.
Ein typisches Zeichen für Mangan sind kleine, schwarze Partikel im Wasser. In der Regel gibt aber nur eine Analyse des Wassers Aufschluss über den tatsächlichen Mangangehalt.
Grenzwerte
Nach der Trinkwasserverordnung dürfen maximal 0,2 mg/l Eisen und 0,05 mg/l Mangan im Wasser vorhanden sein.
Filteranlagen
Eine Ausfilterung von Eisen und Mangan gelingt nur mit speziellen Filteranlagen. Sie sind so eingerichtet, dass in ihnen eine Fällungsreaktion stattfindet, mithilfe derer das Eisen oxidiert und vollständig in Rost umgewandelt wird, der als Teilchen dann ausgefiltert werden kann.
Das Ausfällen von Mangan ist etwas schwieriger, passiert aber auf der gleichen Grundlage. Es gibt Kombinationsfilteranlagen zur Ausfilterung beider Stoffe aus dem Brunnenwasser.
Wichtig für die Gestaltung und Dimensionierung der Anlage sind folgende Punkte:
- Eisengehalt im Wasser (kann mit Teststreifen gemessen werden)
- Mangangehalt im Wasser (hierfür gibt es keine Teststreifen, er muss labortechnisch bestimmt werden)
- pH-Wert des Wassers (lässt sich mit Teststreifen bestimmen)
- entnommene Wassermenge