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Elefantenhaut-Dach: Widerstandsfähiger Schutz: So geht’s!

Von Markus Schneider | 5. Oktober 2024
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Elefantenhaut ist eine flüssige Schutzschicht, die Oberflächen im Innen- und Außenbereich widerstandsfähig gegen Schmutz und Feuchtigkeit macht. Dieser Artikel erläutert die verschiedenen Arten, Anwendungsbereiche und gibt eine detaillierte Anleitung zur Verarbeitung.

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Eine Elefantenhaut fürs Dach ist nichts Weiteres als eine Bitumenbahn

Was ist Elefantenhaut und wo wird sie eingesetzt?

Elefantenhaut ist ein vielseitiges flüssiges Schutzmittel, das nach dem Trocknen eine klare, widerstandsfähige Schicht bildet. Diese Schicht schützt Oberflächen zuverlässig vor Schmutz, Feuchtigkeit und mechanischen Einflüssen. Durch ihre Transparenz bleibt die Optik des Untergrunds erhalten, was sie ideal für den Einsatz auf Tapeten, Anstrichen und anderen Oberflächen macht.

Verwendungsbereiche

  • Innenräume: In schmutzanfälligen Bereichen wie Küchen, Badezimmern, Kinderzimmern und Hobbyräumen wird Elefantenhaut häufig auf Tapeten und Wandfarben aufgetragen. Dies macht diese Flächen abwaschbar, kratzfest und fettabweisend.
  • Stark beanspruchte Bereiche: Flure, Eingangsbereiche oder Flächen um Lichtschalter herum profitieren von der Schutzschicht gegen mechanische Belastungen.
  • Dekorative Oberflächen: Empfindliche Tapeten, insbesondere Fototapeten, können versiegelt werden, um ihre Farbintensität zu bewahren und länger gegen Umwelteinflüsse geschützt zu bleiben.

Eigenschaften

  • Schutz vor Umwelteinflüssen: Behandelte Oberflächen werden fettabweisend, abwaschbar sowie stoß- und kratzfest.
  • Anwendungsfreundlich: Die flüssige Schutzschicht lässt sich leicht mit Roller oder Pinsel auftragen und trocknet transparent, wodurch der Untergrund nicht verändert wird.
  • Nicht diffusionsoffen: Elefantenhaut kann die Atmungsaktivität der behandelten Flächen einschränken.

Die Vielseitigkeit und Effizienz von Elefantenhaut machen sie zu einem beliebten Mittel, um Innenwände gegen alltägliche Belastungen zu schützen und ihre ästhetische Erscheinung zu bewahren.

Verschiedene Arten von Elefantenhaut

Elefantenhaut gibt es in verschiedenen Ausführungen, die sich in Zusammensetzung und Anwendung unterscheiden. Dies ermöglicht die Auswahl der passenden Schutzschicht für unterschiedliche Projekte.

  1. Beschieferte Elefantenhaut: Diese robuste Variante eignet sich hervorragend als obere Schutzschicht auf Dachkonstruktionen. Sie ist wasserabweisend, mechanisch belastbar und in mehreren Farboptionen erhältlich.
  2. Feinbestreute Elefantenhaut: Diese Art wird oft als Zwischen- oder Unterlage verwendet und bietet eine feinkörnige Oberfläche für weitere Schichten. Sie bietet sowohl hohe mechanische Stabilität als auch Feuchtigkeitsschutz.
  3. Unbeschieferte Elefantenhaut: Diese Variante wird meist als Zwischenlage eingesetzt. Sie bietet eine robuste Basis für weitere Materialien und bleibt dank ihrer unbeschieferten Oberfläche unsichtbar.
  4. Dünne Elefantenhaut: Diese eignet sich für Projekte, die Feinheit und Transparenz erfordern. Sie lässt sich leicht auftragen und bietet soliden Schutz gegen Schmutz und leichte mechanische Einflüsse, ohne darunterliegende Farben oder Muster zu verändern.

Durch die richtige Auswahl der Elefantenhaut-Art können Sie sicherstellen, dass Ihr Projekt sowohl optisch überzeugt als auch den notwendigen Schutz und die gewünschte Beständigkeit erhält.

Verarbeitung von Elefantenhaut: Schritt für Schritt erklärt

Die Verarbeitung von Elefantenhaut als flüssige Schutzschicht ist einfach und kann auch von Heimwerkern durchgeführt werden. Hier finden Sie eine detaillierte Anleitung:

Benötigte Materialien

  • Schutzmittel Elefantenhaut in flüssiger Form
  • Farbroller oder breiter Pinsel
  • Klebeband und schützende Plane
  • Handschuhe zum Schutz der Hände
  • Ein Eimer mit Wasser zum Reinigen der Werkzeuge

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Arbeitsbereich vorbereiten: Decken Sie Möbel, Fußböden und andere nicht zu behandelnde Bereiche sorgfältig mit Abdeckfolie ab. Verwenden Sie Malerkrepp zum Abkleben der Kanten. Sorgen Sie für gute Belüftung im Raum.
  2. Fläche reinigen: Der Untergrund muss trocken, sauber und fettfrei sein. Entfernen Sie Staub, Schmutz und alte Farbablagerungen.
  3. Erste Schicht auftragen: Rühren Sie die Elefantenhaut gründlich durch. Tragen Sie die erste Schicht dünn und gleichmäßig mit einem Pinsel oder einer Farbrolle auf. Ein gleichmäßiger Aufstrich ist wichtig für eine optimale Versiegelung.
  4. Trocknungszeit: Lassen Sie die erste Schicht vollständig trocknen. Unter normalen Bedingungen (20°C und 65 % relative Luftfeuchte) ist die Fläche nach etwa 12 Stunden überarbeitbar.
  5. Zweite Schicht auftragen: Tragen Sie eine zweite dünne Schicht Elefantenhaut auf, um den Schutz zu verstärken. Auch hier ist ein gleichmäßiger Auftrag entscheidend.
  6. Reinigung: Reinigen Sie Werkzeug und Pinsel sofort nach dem Gebrauch gründlich mit Wasser.

Tipps zur Anwendung

  • Raumtemperatur: Die Verarbeitung sollte bei Temperaturen zwischen 15 und 21 Grad Celsius erfolgen.
  • Belüftung: Lüften Sie den Raum während der Verarbeitung und Trocknungszeit gut, um Dämpfe abzuleiten.
  • Schutz: Tragen Sie Schutzhandschuhe, um Hautkontakt zu vermeiden.

Sicherheitshinweise

  • Achten Sie auf ausreichende Raumlüftung während und nach der Verarbeitung.
  • Verwenden Sie geeignete Schutzausrüstung wie Handschuhe und, falls erforderlich, Atemschutz.
  • Entfernen Sie verschüttete Flüssigkeit sofort, um Oberflächen nicht zu beschädigen.

Durch die korrekte Verarbeitung von Elefantenhaut können Sie Ihre Wände effektiv vor Schmutz, Feuchtigkeit und mechanischen Einflüssen schützen und gleichzeitig die ästhetische Optik bewahren.

Artikelbild: Imagesines/Shutterstock