Heizen mit Strom: verschiedene Möglichkeiten
Neben den altbekannten Radiatoren und Elektroöfen gibt es noch andere Möglichkeiten, mit Strom zu heizen. Eine davon ist die Nachtspeicherheizung, die allerdings in den letzten Jahren aufgrund ihrer Ineffizienz immer mehr vom Markt verschwindet und in einigen Bereichen deshalb bereits gesetzlich verboten ist.
Eine weitere Möglichkeit, Strom in Wärme umzuwandeln, ist die Wärmepumpentechniknologie. Sie gilt insgesamt als eher „grüne“ Form des Heizens.
Der Energieverbrauch hängt hier vor allem von der Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe ab, die mit der sogenannten Jahresarbeitszahl (JAZ) angegeben wird. Je höher die JAZ, desto effizienter und damit energiesparender ist die Wärmepumpe.
Eine dritte Möglichkeit sind Strahlungs- oder Infrarotheizungen, die sich erst seit wenigen Jahren auf dem Markt befinden. Sie arbeiten nach einem völlig anderen Heizprinzip – nicht mit Konvektion, sondern mit Strahlung.
Da sie sehr flexibel an- und ausgeschaltet werden können und in den meisten Fällen nicht ständig laufen müssen, ist ihr Energieverbrauch fast immer sehr gering. Insgesamt stellen sie mit ihren Vorteilen die beste Möglichkeit dar, mit Strom zu heizen.
Energieverbrauch von Stromheizungen
Klassische Stromheizungen verbrauchen vergleichsweise am meisten. Aufgrund der hohen Stromkosten und der Verwendung von teurem Tagesstrom sind sie die am wenigsten geeignete Heizungsform
Nachtspeicherheizungen, wie sie heute noch in einigen Häusern zu finden sind, sind vom Stromverbrauch her ebenfalls kritisch zu sehen. Das Problem liegt hier allerdings eher in der Ineffizienz und den hohen Speicherverlusten. Zumindest wird aber der – meist deutlich günstigere – Nachtstrom zum Heizen genutzt.
Bei Wärmepumpen entscheiden die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe und das eingesetzte Medium – entweder Luft, Grundwasser oder Erdreich – aus dem die Wärme entzogen wird, über die Energieeffizienz. Im Vergleich zu den beiden zuvor genannten Heizungsarten sind Wärmepumpen jedoch ein echter Gewinn.
Bei Infrarotheizungen kommt es vor allem auf die fachgerechte Installation an, aber auch auf die Betriebsdauer pro Stunde. Diese lässt sich mit einer Zeitschaltuhr flexibel einstellen. Unter optimalen Bedingungen ist diese Heizungsform deutlich günstiger als alle zuvor genannten und bietet darüber hinaus noch weitere Vorteile.
Verwenden Sie nur hochwertige Infrarotheizungen – das sollten auf jeden Fall sogenannte Schwarzstrahler sein. Und überlassen Sie die Planung unbedingt einem erfahrenen Fachbetrieb.