Selbstreparatur
Immer wieder findet man im Internet zahlreiche „Anleitungen“, wie man seinen Elektroherd oder Backofen selbst reparieren kann. Davor sei noch einmal ausdrücklich gewarnt:
Wer nicht Elektriker und auf Haushaltsgeräte spezialisiert ist, sollte einen Herd noch nicht einmal nur öffnen!
Elektroherde sind an Drehstrom angeschlossen und enthalten auch spannungsführende Teile. Jedes versehentliche Berühren eines solchen Teils kann tödlich enden, erst recht bei Drehstrom. Arbeiten und Fehlersuchen am Herd darf nur der Fachmann vornehmen.
Reparaturbetriebe
Wenn es um eine Reparatur geht, stehen gleich mehrere Möglichkeiten offen:
- der Kundendienst des Herstellers
- Händlerservices (zum Beispiel im Elektrogroßmarkt)
- auf Haushaltsgeräte spezialisierte Elektroinstallationsbetriebe
Wenn noch Garantie besteht, sollte man sich auf jeden Fall an den Kundendienst des Herstellers wenden. Ist die Garantie bereits abgelaufen, sind Kundendienste meist eine teure Lösung. Schon An- und Abfahrtskosten und die Kosten für die Begutachtung des Schadens können dreistellig sein. Kommen dann noch teure Ersatzteile und Reparaturen dazu, lohnt sich das Reparieren oft nicht mehr wirklich.
Elektrobetriebe können teilweise deutlich günstiger sein – müssen aber nicht. Vielfach gibt es bei weniger verbreiteten Geräten Schwierigkeiten und lange Wartezeiten bei der Besorgung notwendiger Ersatzteile
Nicht mehr lohnende Reparaturen
Beschädigte Ceranfelder kommen bei einem Austausch beispielsweise oft schon fast so teuer wie ein neuer Herd. Auch die Reparatur von zwei Kochfeldern reicht manchmal an diesen Betrag heran. In diesem Fall ist ein Neukauf oft ernsthaft zu überlegen.
Bedenken sollten Sie außerdem, dass die Hausratversicherung, wenn überhaupt, oft nur den sogenannten Wiederbeschaffungswert eines Geräts (also den sogenannten „Zeitwert“) ersetzt. Auch damit sind Reparaturen häufig nicht mehr zu finanzieren.