Der Ablauf einer Elektroinstallation
Der erste Schritt der Elektroinstallation besteht in der Erschließung des Grundstücks, also der Verlegung von Elektro- und anderen Kabeln zum Haus. Danach wird „von unten nach oben“ gearbeitet: Nach dem Bau der Kellerwände werden die notwendigen Elektroanschlüsse auf der Schalung ( hölzerne Schicht über dem Keller) verlegt, bevor der Beton eingegossen werden kann.
Beim Bau des eigentlichen Einfamilienhauses werden die freistehenden Leitungen dann genutzt, um die gesamte Elektroinstallation des Hauses vorzunehmen. Diese geschieht zeitgleich mit der Errichtung der jeweiligen Decken und Wände, um die benötigten Leitungen gleichmäßig zu verlegen. Sind alle Leitungen verlegt, beginnt die Installation von Steckdosen und anderen Anschlüssen auf Wunsch des Bauherren. Auch im Nachhinein können Sie Veränderungen vornehmen, da die Leitungen meist zahlreich verlegt sind.
Achtung bei Bauträgern
Da die Elektroinstallation bei Bauträgern meist nach einem festgelegten Schema erfolgt, sind oft nur drei Steckdosen pro Raum und eine Lichtquelle vorgesehen – achten Sie im Bauvertrag auf diese Stellen, um bei Bedarf Änderungen zu verlangen. Aber Achtung: Schon eine Steckdose mehr pro Raum kann hohe Kosten verursachen, da der Hersteller auf seinen standardisierten Plan verzichten muss.
Die Kosten einer Elektroinstallation
Da das Einfamilienhaus eine relativ kleine Hausart ist, bereitet die Elektroinstallation weniger Umstände als bei anderen Hausarten. Dennoch machen die Kosten der Elektroinstallation einen Anteil von durchschnittlich 3 % des Hauspreises aus. Meist handelt es sich um Beträge zwischen acht- und zehntausend Euro, die mögliche Veränderungen aber schon beinhalten.