Ist Emaille gesundheitsschädlich?
Emaille ist grundsätzlich gesundheitlich unbedenklich und stellt keine Gefahr dar. Es wird aus natürlichen Rohstoffen wie Quarz, Feldspat, Soda, Borax und Metalloxiden hergestellt, die bei hohen Temperaturen auf einen Eisen- oder Stahlkern aufgeschmolzen werden. Diese Materialien reagieren nicht mit Lebensmitteln und geben auch bei hohen Temperaturen keine schädlichen Substanzen ab.
In der Küche überzeugt Emaille durch seine beständige und sichere Oberfläche. Doch sollten Sie beschädigte oder stark verkratzte Emaille-Gegenstände nicht mehr verwenden. In den Rillen können sich Bakterien ansiedeln, die bei Kontakt mit Lebensmitteln übertragen werden können. Zudem könnten in einer beschädigten Schicht enthaltene Materialien wie Aluminium in die Nahrung übergehen, was gesundheitlich bedenklich ist.
Emaille bleibt ein langlebiger und gesundheitlich unbedenklicher Werkstoff, solange er intakt ist und richtig gepflegt wird.
Vorsicht bei Beschädigungen
Emaille ist zwar robust und langlebig, aber bei Beschädigungen ist Vorsicht geboten:
- Scharfe Kanten und Splitter: Abgeplatzte Emaille kann scharfe Kanten haben, die Glas ähneln. Diese können Verletzungen im Mund- und Verdauungstrakt verursachen. Verwenden Sie daher betroffene Geschirrstücke nicht mehr zur Zubereitung oder zum Verzehr von Speisen.
- Feuchtigkeit und Rost: Beschädigte Emaille-Beschichtungen lassen Feuchtigkeit durchdringen, was den darunterliegenden Eisenkern erreicht und Rostbildung fördert. Lagern Sie daher Emailliert-Geschirr stets trocken.
- Temperaturschwankungen: Da Emaille empfindlich auf starke Temperaturschwankungen reagiert, sollten Sie heißes Emaille-Geschirr nicht abrupt mit kaltem Wasser abkühlen. Dies kann die Beschichtung beschädigen und die Gefahr von Splittern erhöhen.
- Pflege und Reinigung: Verwenden Sie bei der Reinigung keine kratzenden Utensilien wie Stahlwolle oder Scheuermittel, da diese die Beschichtung zerkratzen können. Eine schonende Reinigung mit einem weichen Schwamm und Spülmittel ist ausreichend.
Achten Sie darauf, beschädigtes Emaille-Geschirr aus der Küche zu entfernen oder professionell reparieren zu lassen, um potenzielle Gesundheitsrisiken und Materialermüdung zu vermeiden.
Richtiger Umgang mit Emaille-Geschirr
Um die Lebensdauer Ihres Emaille-Geschirrs zu maximieren und sicherzustellen, dass es in bestem Zustand bleibt, sollten Sie folgende Hinweise beachten:
- Temperaturschwankungen vermeiden: Heiße Töpfe und Pfannen sollten vor dem Spülen mit kaltem Wasser abkühlen. Dies verhindert ein Abplatzen der Beschichtung.
- Schonende Reinigung: Reinigen Sie Ihr Geschirr mit warmem Wasser, Spülmittel und einem weichen Schwamm. Vermeiden Sie scharfe oder kratzende Reinigungsutensilien, um die glatte, porenfreie Oberfläche nicht zu beschädigen. Geschirrspüler können verwendet werden; das Glasspülprogramm wird empfohlen, um den Glanz zu erhalten.
- Behutsame Pflege: Kalkflecken können mit einer Mischung aus Wasser und Essig entfernt werden. Trocknen Sie das Geschirr nach der Reinigung gründlich ab, um Flugrost an unbeschichteten Stellen zu verhindern.
- Richtige Lagerung: Lagern Sie Emaille-Geschirr an einem trockenen Ort. Offene Ränder oder kleine Beschädigungen können sonst rostanfällig werden. Eine trockene Lagerung hilft, Rostbildung zu vermeiden.
- Glanz bewahren: Gelegentliche Politur mit speziellen Politurpasten oder umweltfreundlichen Alternativen wie Wiener Kalk hält die Oberfläche glänzend und in gutem Zustand.
Emaille ist nicht nur robust und langlebig, sondern auch vielseitig und pflegeleicht. Mit der richtigen Pflege behalten Sie lange Freude an Ihren Emaille-Produkten und können bedenkenlos weiter kochen und servieren.