Wie kommt es zu einem Druckverlust durch die Enthärtungsanlage?
Das Wasser muss in der Wasserenthärtungsanlage durch den Ionenaustauscher hindurch. Dabei entsteht immer ein Druckverlust, da das Trinkwasser bei dieser Art der Wasseraufbereitung nur mit einer bestimmten Menge pro Stunde durch das Tauscherharz laufen kann. Die Funktion der Wasserenthärtung wäre anders nicht gewährleistet.
Das ist bei Häusern mit einem hohen Anfangsdruck des Trinkwassers kein Problem – ist der Druck jedoch ohnehin schon niedrig, kann er durch die Installation einer Enthärtungsanlage unter das vorgeschriebene Minimum von 2 bar fallen.
Was beeinflusst den Druckverlust durch die Enthärtungsanlage?
Einerseits ist das Konstruktionsprinzip der Enthärtungsanlage essentiell. Ältere oder sehr günstige Anlagen arbeiten mit einem einstufigen Prinzip der Wasserenthärtung. Moderne Anlagen setzen dagegen auf 3-stufige Prozesse und minimieren so den von Haus aus verursachten Druckverlust.
Auch das Nutzungsverhalten spielt eine Rolle. Anlagen, die nicht regelmäßig gewartet werden können zu einem ständig wachsenden Druckverlust und zu einer Minderung der Leistung der Wasserenthärtungsanlage führen.
Wie verhindern moderne Enthärtungsanlagen einen Druckverlust?
Moderne Anlagen verfügen beispielsweise über ein ausgeklügeltes System, bei der immer mehrere Austauschflächen zur Verfügung stehen.
Manche Hersteller nutzen beispielsweise ein Zentralsteuerventil, durch das das Rohwasser auf 2 Tauscherharze verteilt wird. Eine 3. Ionenaustauscher wird in dieser Zeit automatisch regeneriert. Sobald ein Tauscher erschöpft ist, schaltet das Zentralventil automatisch auf das regenerierte Harz um, das erschöpfte Harz geht automatisch in einen Regenerationszyklus über. So wird auch die Lebensdauer das Tauscherharzes verbessert.