Ab welcher Wasserhärte ist eine Entkalkungsanlage sinnvoll?
In Gegenden mit weichem Wasser ist eine Wasserenthärtungsanlage logischerweise wenig sinnvoll.
In Deutschland sind die Härtegrade einheitlich bezeichnet:
- Bis zu einem Härtegrad von 8,4 °dH gilt Wasser als weich
- Zwischen 8,4 °dH und 14 °dH spricht man von einem mittleren Härtebereich
- Ab 15 °dH spricht man von hartem Wasser
Schon bei mittleren Härtegraden lohnt sich eine Enthärtungsanlage. Die Ablagerung von Kalk an Rohrleitungen, Armaturen und Haushaltsgeräten wie der Kaffeemaschine wird verhindert. Sie sparen auch bares Geld an Waschmittel, Kalk-Reiniger und Energiekosten ein.
Ist eine Entkalkungsanlage sinnvoll für die Gesundheit?
Auch hartes Wasser ist gesundheitlich zunächst völlig unbedenklich. Die Härtebildner sind Calcium- und Magnesium-Ionen im Wasser. Bei der Entkalkung werden diese im Ionenaustauscher durch Natriumionen ersetzt.
Wenn Sie auf eine natriumarme Ernährung angewiesen sind, ist für Sie also ein chemisches Entkalkungssystem nicht geeignet. Zudem müssen Sie bei einer Entkalkungsanlage gut auf die Hygiene achten. Werden die Wartungsintervalle nicht beachtet, kann eine solche Anlage durch Verkeimung sogar zu einer Gefahr werden! Für Ihre Gesundheit ist eine Enthärtungsanlage nicht nötig.
Ist eine Entkalkungsanlage finanziell sinnvoll?
Verschaffen Sie sich einen Überblick über die Kosten einer Enthärtungsanlage:
- Die Kosten für eine Neuanschaffung liegen bei 500 – 2500 Euro
- Die laufenden Betriebskosten betragen jährlich ca. 130 Euro für Regeneriersalz, den erhöhten Wasserverbrauch, Strom- und Abwasserkosten
Gleichzeitig bietet eine Enthärtungsanlage auch einige Möglichkeiten, Geld zu sparen. Ihr Waschmittelverbrauch sinkt, Sie benötigen weniger Kalk-Reiniger und Sie sparen weitere Kosten für Wartung der Rohre. Insgesamt können Sie rund 250 Euro pro Jahr einsparen.
Finanziell halten sich Kosten und Nutzen also die Waage.